Der deutsche Leitindex hat seine chart- und markttechnischen Schwächesignale deutlich fortgesetzt. Die gestrige „Bearish-Harami“-Formation zeugt von einer anhaltend latenten Nervosität der Marktteilnehmer.
Am heutigen Donnerstag könnte sich der DAX 40 zwar eventuell etwas stabilisieren. Dies allerdings auf sehr niedrigem Niveau.
Mittelfristig bleibt der Abwärtsdruck trotzdem intakt. Die Widerstandsbarriere bei 12.919 bis 13.025 dürfte heute wohl nicht durchstoßen werden.
Das Untere Bollinger-Band (12.338) dreht nun wieder leicht nach oben und fungiert als Unterstützungsmarke. Der übergeordnete Abwärtstrend bleibt auch am heutigen Donnerstag intakt.
Der Trendfolge-Indikator MACD zeigt sich weiterhin abwärtsgerichtet. Von einem etwaigen Drehmoment nach oben ist hier nach wie vor keine Spur.
Seitens des RSI sowie der Slow-Stochastik deutet sich allerdings zumindest eine leichte Gegenbewegung an. Die Slow-Stochastik erzeugt sogar ein klassisches Kaufsignal (!). Dieses wird den vorherrschenden Abwärtstrend aber nicht beeinflussen können.
Die heute zur Veröffentlichung anstehenden Fundamentaldaten aus Deutschland und den USA beinhalten wenig bis keinerlei richtungsweisende Stimuli. Der chart- und markttechnische Abwärtstrend bleibt weiter vorherrschend.
Nach heutigem Stand müsst der deutsche Leitindex schon deutlich die 13.300 überhandeln, um den übergeordneten Abwärtsmodus auch nachhaltig zu verlassen. Das Momentum im DAX ist nach wie negativ.
Die heutige Tagesbandbreite lässt zwischen 12.919 (Opening-Gap) sowie 12.617 Punkten einordnen. Dem DAX scheint noch die endgültige „Entschlossenheit“ für eine spürbare Gegenbewegung nach oben zu fehlen.
Fazit:
- Kurzfristig stabil im unteren Drittel des Abwärtsmodus
- Mittelfristig weiterhin intakter Abwärtstrend