Die Aussicht, dass fristgemäß wieder Gas nach Europa durch die Pipeline Nord Stream 1 fließen wird, hat den deutschen Aktienmarkt gestern regelrecht beflügelt.
Der deutsche Leitindex konnte die Widerstandsbarriere bei 13.025 / 13.206 regelrecht pulverisieren. Damit wurde auch das von vielen erhoffte Ausbruchssignal generiert.
Auch heute könnten wieder Widerstände angelaufen werden. Diese verlaufen bei 13.443 und 13.567 Zählern.
Der kurzfristige Druck nach oben ist da. Es herrscht regelrechte Kaufpanik.
Daher sollten trotz der herrschenden Euphorie weiterhin die Stopps nach unten nicht vernachlässigt werden.
Die markttechnischen Indikatoren sind trotz des gestrigen „Break-Outs“ neutral. Lediglich das Momentum oszilliert nun leicht positiv.
Das Obere Bollinger-Band verläuft bei 13.368 Punkten. Damit könnte dort die sich gestern nach oben „ausgelebte“ Volatilität schon wieder gebremst werden.
Die 38-Tage-Linie tendiert auf ähnlichem Niveau bei 13.401 Indexpunkten. Das Handelsvolumen war gestern wieder unterdurchschnittlich. Somit untermauert es diesen Ausbruch (noch) nicht.
Es könnte daher ein Indiz dafür sein, dass sich besagte Euphorie wieder relativieren könnte.
Der DAX 40 wird heute wohl gleich zu Handelsbeginn nochmal einige Punkte zulegen. Ob er diesen „Drive“ dann auch halten kann, muss sich zeigen.
Die Tagesbandbreite lässt sich aufgrund der chart- und markttechnischen Marken zwischen 13.443 Punkten und 13.273 Zählern einordnen.
Auch die anstehende Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) spielt eine große Rolle. Auch hier steht sowohl Euphorie- als auch Enttäuschungspotential im Raum.
Daher trotz Blicks nach oben an den Stopps nach unten festhalten.
Fazit:
- Widerstände regelrecht „pulverisiert“
- Weiterhin unterdurchschnittliches Volumen (!)