Die bereits Ende Mai / Anfang Juni gezeigten Schwächesignale schlagen weiterhin voll durch.
Der DAX testete Ende letzter Woche sogar zweimal die Supportmarke bei 13.025 Zählern.
Diese bestätigt die schon länger vorherrschende Nervosität und Unsicherheit der Marktteilnehmer.
Das Untere Bollinger-Band (13.017) sowie besagte 13.025 könnten nun zum Wochenstart eine Unterstützungszone darstellen.
Der übergeordnete Abwärtstrend würde sich dadurch aber mitnichten auflösen.
Der Trendfolger MACD befindet sich ebenfalls im Abwärtsmodus. Eine Drehmoment ist noch nicht ersichtlich.
Auch der RSI verhält sich alles andere als aufwärtsgerichtet.
Die Slow-Stochastik ist zwar deutlich überverkauft, aber auch hier sieht man kein akutes Kaufsignal.
Das Handelsvolumen ist seit sechs Handelstagen wieder überdurchschnittlich. Dies untermauert die übergeordnete Abwärtstendenz zudem.
Die erhoffte Klarheit, wie die EZB in Zukunft die hohe Inflation bekämpfen wird, hat sich in spürbare Nervosität umgekehrt.
Die Angst vor einer Rückkehr der Euro-Schuldenkrise ist wieder da.
Auch sechs Zinsanhebungen zu je 0,25 Prozent bis Ende 2023 können das Inflationsgespenst nicht effektiv vertreiben.
Daher gilt der Fokus wie weiterhin den markt- und charttechnischen Mustern und Signalen.
Diese haben sich zuletzt in beide Richtungen sehr gut bewährt.
Die heute zur Veröffentlichung anstehenden Fundamentaldaten aus Deutschland und den USA werden hier keinen „hinterm Ofen hervorlocken“.
Heute liegt der Fokus auf dem Support bei 13.025 Indexpunkten.
Die Tagesbandbreite wird sich wohl zwischen 13.238 und 13.025 erstrecken.
Auch wenn der Start positiv ausfallen dürfte – der Abwärtstrend bleibt davon unberührt.
Fazit:
- Schwächetendenzen haben sich deutlich bewahrheitet
- Tagestendenz: 13.328 bis 13.025 / 13.025 immens wichtiger Support (!)