Die zuletzt angezeigten Schwächesignale schlagen weiterhin voll durch. Der DAX 40 schloss gestern wiederholt in Form einer sogenannten „Black-Candle“.
Diese bestätigt die verstärkte Nervosität und Unsicherheit der Marktteilnehmer. Sogar das Mittlere Bollinger-Band (14.248) wurde im Zuge dessen unterschritten.
Davor schon die 100-Tage-Linie sowie weitere charttechnische Supports (!). Der Trendfolger MACD hat den gestern angedeuteten Drehmoment vollzogen (vgl. D&R Analyse).
Auch die Slow-Stochastik sowie der RSI weisen Schwächetendenzen auf. Die Wolke des Ichimoku Kinko Hyo wird heute erreicht werden.
Die 38-Tage-Linie wird heute ebenfalls unterschritten. Sie verläuft bei 14.097 Punkten.
Das Handelsvolumen ist weiterhin unterdurchschnittlich. Allerdings seit gestern wieder angestiegen.
Die erhoffte Klarheit, wie die EZB in Zukunft die hohe Inflation bekämpfen wird, hat sich nun in weitere Nervosität umgekehrt. Die Angst vor einer Rückkehr der Euro-Schuldenkrise ist wieder da.
Das Auseinanderdriften der italienischen und deutschen Staatsanleihen steht dafür. Auch sechs Zinsanhebungen zu je 0,25 Prozent bis Ende 2023 können das Inflationsgespenst nicht effektiv vertreiben.
Es bleibt die latente Gefahr, dass sich dieses Gespenst sogar in eine ausgewachsenes Monster aus Schuldenkrise und weiter ansteigender Preise verwandeln könnte. Daher gilt der Fokus wie weiterhin den markt- und charttechnischen Mustern und Signalen.
Dies haben sich zuletzt in beide Richtungen sehr gut bewährt. Der DAX hat diese vor allem gestern sehr gut ausgespielt.
Heute liegt der Fokus auf dem Support bei 14.025 Indexpunkten.
Fazit:
- Schwächetendenzen haben sich bewahrheitet
- Test der 14.025 (!)