Der Euro (USD) befindet sich weiterhin im intakten Abwärtsmodus. Der aktuell stattfindende Test der 1,100 US-Dollar bedeutet allerdings nur eine mögliche Rückkehr in den seit Mai 2021 gültigen charttechnischen Abwärtstrend.
Die jüngste Bodenbildung bei 1,080 bis 1,087 US-Dollar verhinderte lediglich eine Verschärfung der Abwärtsdynamik. Begleitet wird der vorherrschende Downside-Modus von divergenter Markttechnik.
So zeugt zwar der MACD von einem Kaufsignal, der übergeordnete Trendfolgeindikator „Ichimoku-Kinko-Hyo“ ist aber nach wie vor tief negativ.
Auch die kurzfristige Slow-Stochastik könnte heute oder morgen ein Kaufsignal generieren.
Alles in Allem würde dies aber auch nur die Rückkehr in den charttechnischen Abwärtstrend bedeuten, der sich am 26. Mai 2021 ausgebildet hatte.
Dies alles bestätigt den übergeordneten Abwärtsdruck des Euro gegenüber dem US-Dollar.
Das zuletzt deutlich angestiegene Momentum befindet sich ebenfalls im Rückwärtsgang. Es tendiert nach wie vor negativ.
Eine erste „Entlastungsorientierung“ könnte sich bei 1,12 US-Dollar ergeben. Hier treffen sich eine charttechnische Widerstandslinie sowie der 38-Tage-Durchschnitt.
Zunächst heißt es aber speziell heute: „Warten auf die Fed“. Um 19:30 Uhr MEZ werden die US-Notenbanker und deren Präsident ihre Ergebnisse bekannt geben.
Die in den USA zuletzt auf über 7,5 Prozent angestiegene Inflation stellt die US-Fed vor ein Problem. Die Sorge wächst zudem , dass sich Lohn- und Preiserhöhungen noch weiter hochschaukeln könnte.
Fazit:
- EUR/USD technische übergeordnet weiterhin unter Druck
- Kurzfristige Kaufsignale (MACD & Slow-Stochastik)