Die aktuellen Inflationszahlen sowie die von den Notenbanken ausgehende Geldpolitik und die weiter unsichere Corona-Lage nebst den neuesten Konjunkturindikationen haben nach wie vor unmittelbaren Einfluss auf den Goldpreis. Dieser befand sich bis vor Kurzem seit Juni 2021 in einer übergeordneten Abwärtsbewegung.
Diese wurde jüngst verlassen.
Die markttechnischen Indikatoren zeugen mittelfristig weiterhin von einer leicht positiven Gemengelage. Der Trendfolgeindikator MACD weist momentan eine neutrale Tendenz aus.
Der RSI-Indikator ebenfalls. Die Slow-Stochastik zeigt sich ebenso wieder neutral.
Von überkaufter Lage „keine Spur“.
Sollten sich die aktuellen Unsicherheiten sowie die weiter ansteigenden Inflationsprognosen bewahrheiten, dann könnte das ein schneller Treiber für den Goldpreis werden.
Für die kurz- bis mittelfristige Tendenz waren das aktuelle Niveau von 1.794 bis 1.803 USD das „Nadelöhr“. Mittelfristig gelten weiterhin die 2.000 USD als Ziel.
Sollte sich der aktuelle Break-Out ,als nachhaltig erweisen, dann könnte es nun weiter „treppenmäßig“ nach oben gehen. Wichtige Widerstände auf dem Weg in Richtung 2.000 USD sind dabei sowohl charttechnische Hürden als auch diverse Fibonacci-Linien.
Diese Widerstände verlaufen bei 1.819, 1.853, 1.876 und 1.962 USD.
Die heutige Doji-Formation bestätigt die Möglichkeit eines treppenförmigen Anstiegs. Sie zeigt aber auch auf, dass der Anstieg gen 2.000 USD nicht von heute auf morgen erfolgen wird.
Ebenso das Obere Bollinger-Band. Dieses tendiert bei 1.820 USD.
Fazit:
- Ausbruch nach oben bestätigt
- Gold weiterhin oberhalb des charttechnischen Abwärtsmodus (!)