Das „gelbe Edelmetall“ gilt weltweit als Krisenwährung schlechthin.
In der Historie stieg der Goldpreis in Krisenzeiten oftmals relativ deutlich bis sehr stark an. Er sank dann wieder, wenn eine Krise abflaute. Die aktuell von den internationalen Notenbanken ausgehende Geldpolitik sowie die weiter unsichere Corona-Lage haben aktuell scheinbar nur mittelbaren Einfluss auf den Goldpreis.
Der Goldpreis hat sich seit August 2020 tendenziell nach unten entwickelt. Seit dem damaligen Allzeit-Hoch bei 2.075 USD gab der Goldpreis bis zu 24 Prozentpunkte ab.
Nun scheint sich bei 1.671 USD ein Boden gebildet zu haben.
Von diesem Niveau ausgehend könnte sich nun das 62,8%-Fibonacci-Retracement bei 1.794 USD als nächstes Kurzfristziel erweisen. Die markttechnischen Indikatoren zeugen mittelfristig von einer herausfordernden Gemengelage.
Der Trendfolgeindikator MACD weist momentan eine neutrale Tendenz aus. Die Slow-Stochastik zeigt sich nach der jüngsten Stabilisierung leicht überkauft.
Eins war, ist und bleibt allerdings ebenso sicher: Das Gold wird trotz aller Schwankungen der Vergangenheit auch in der mittel- bis langfristigen Zukunft ein werthaltiges Investment bleiben. Sollten sich die Unsicherheiten in Verbindung mit dem Corona-Virus und damit einhergehender Wirtschaftseinb ußen sowie den weiter aufkeimenden Inflationsphantas ienverschärfen, dann könnte das doch noch ein Treiber für den Goldpreis werden.
Kurz- bis mittelfristig scheint nun aber bei 1.794 der „Deckel“ drauf zu sein. Langfristig (auf Monatsbasis) könnten dann wieder die magischen 2.000 USD angesteuert werden.
Fazit:
- Kurzfristige Bodenbildung bei 1.671 USD
- Langfrist-Perspektive: 1.962 / 2.000 USD