Ende der vergangenen Woche ging der Kurs der ThyssenKrupp-Aktie (DE:TKAG) deutlich nach oben und konnte einen Kurszuwachs von fast zehn Prozent vollziehen. Grund dafür könnten die geplanten Neustrukturierungsmaßnahmen von Interimschef Guido Kerkhoff gewesen sein. Er will den Konzern in zwei selbstständige Unternehmen aufspalten. Ein Unternehmen soll sich auf das Stahlgeschäft fokussieren, während das zweite Unternehmen das Aufzug- und Zulieferergeschäft vorantreibt. Anleger, die der Aktie Potenzial nach oben zutrauen greifen zu dem Capped Bonus PP79NV.
Auch wenn Interimsmanager Kerkhoff eigentlich nur auf Zeit in das Unternehmen geholt wurde, werden die Gerüchte lauter, dass er eines der beiden Unternehmen auch langfristig führen möchte. Während Anleger offensichtlich Vertrauen in die Aktie haben und die Nachrichten die Kurse vorerst beflügeln konnten, sehen die Briten das anders. Die Investmentbank Barclays (LON:BARC) stuft, bei einem eindeutigen Stimmungsbild der Analysten auf “Buy”, die ThyssenKrupp-Aktie auf “Verkaufen” ein. Das Kurziel setzen die Briten bei 20 Euro an und damit knapp 2 Euro unterhalb des aktuellen Kurses. Der Analyst rechne zwar damit, dass bald weitere Fakten zur neuen Unternehmensausrichtung folgen, jedoch seien die Sorgen um die Gewinnqualität und die Bilanz weiterhin präsent und Grund für seine Einstufung.