Eine erhebliche Niederlage musste der Chemie- und Pharmakonzern Bayer bei seinem medikamentösen Hoffnungsträger Asundexian einstecken, nachdem die Phase-III-Studie mangels Wirksamkeit vorzeitig abgebrochen wurde. Infolgedessen stürzte die Aktie zeitweise um 21 Prozent auf den tiefsten Stand seit April 2009 auf 32,60 Euro regelrecht ab. Der Börsenwert von Bayer fiel zeitweise um etwa 7,6 Mrd. Euro. Am Dienstag präsentierte sich die Aktie dagegen recht stabil auf dem Unterstützungsniveau aus 2009 um 33,60 Euro, Grund zum Jubeln gibt es an dieser Stelle allerdings nicht. Dennoch könnte durchaus eine technische Gegenreaktion auf die Verluste aus Anfang dieser Woche folgen.
Long-Chance:
Vor dem Hintergrund noch offene Prozesse in den USA in puncto Glyphosat bleibt die Bayer-Aktie (ETR:BAYGN) ein höchstspekulatives Objekt, lediglich kleinere Handelsbewegungen ohne störende Negativschlagzeilen ließen sich gewinnbringend handeln. Hält demnach der Unterstützungsbereich von 33,60 Euro auf Wochenbasis, könnten im Anschluss Kursgewinne an 35,43 und 37,52 Euro folgen. Spätestens ab 39,87 Euro dürften aufgrund größerer Widerstände in diesem Bereich Gewinnmitnahmen erfolgen. Ein Kursrutsch auf Monatsschlusskursbasis unter 32,17 Euro dürfte dagegen weiteres Abwärtspotenzial auf 22,65 Euro eröffnen.
Wochenchart:
Bayer AG; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 33,90 Euro; Handelsplatz: Xetra; 08:00 Uhr