Am Wochenende hat sich das Ölkartell OPEC+ in Wien nach sehr zähen Verhandlungen auf eine Gesamtfördermenge im kommenden Jahr von rund 40 Mio. Barrel (159 Liter) geeinigt. Dies entspricht einer täglichen Förderkürzung von 1,3 Mio. Barrel pro Tag und könnte sich merklich auf die Preisgestaltung der Nordseesorte Brent Crude auswirken. Ein Blick auf die Kursentwicklung des Öl-Futures zeigt um 71,30 US-Dollar unterdessen ein Doppeltief, welches durch einen weiteren Anstieg allerdings noch bestätigt werden muss. Die dynamischen Kursgewinne der letzten zwei Tage sprechen aber für sich selbst.
Long-Chance:
Um einen erfolgreichen Abschluss des Doppelbodens der letzten Wochen zu erreichen, bedarf es Tagesschlusskurse oberhalb von 78,64 US-Dollar. In diesem Szenario könnte dann anschließend Kursgewinne an 81,19 und darüber den 200-Tage-Durchschnitt bei 84,27 US-Dollar erfolgen. Eine überschießende Welle könnte sogar an die letzten Verlaufshochs aus Mitte April bei 87,47 US-Dollar hereinreichen, ehe eine gesunde Konsolidierung einsetzt. Mittelfristig könnte die volatile Kursentwicklung der letzten Monate sogar einen größeren Boden hervorbringen. Ins bärische Lager wechselt der Öl-Future dagegen unterhalb von 70,00 US-Dollar, dies würde mit Abschlägen auf 65,79 und womöglich noch 64,76 US-Dollar einhergehen.
Eckpunkte: LONG
- Einstieg per Stop-Buy-Order : 78,64 Euro
- Kursziel : 81,19 / 84,27 Euro
- Stop :
- Risikogröße pro CFD : 3,64 Euro
- Zeithorizont : 3 - 6 Wochen
Tageschart:
Brent Crude Öl-Future; Täglich Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 76,26 US-Dollar; Handelsplatz: MarketsX; 08:00 Uhr