Des einen Freud, ist des anderen Leid. Die Ernennung von Donald Trump zum 47. US-Präsidenten dürfte nach seinen vorherigen Aussagen Ungemach für die Wirtschaft anderer Länder bedeuten. Schon im Vorfeld hatte Trump auf alle Einfuhren Zölle von mindestens 10 Prozent angekündigt, für europäische Waren könnte dieser Wert sogar bei 20 Prozent liegen. Am härtesten dürfte es jedoch die Chinesen treffen, wo der neue Präsident Zusatzzölle von rund 60 Prozent plant. Entsprechend dieser Entwicklung hat der DAX nach einem freundlichen Handelsstart eine herbe Niederlage erlitten und ist am Mittwoch um zwei Prozent auf 19.000 Punkte zurückgefallen. Überdies lässt sich im Chartverlauf seit Ende September nun eine eindeutige SKS-Formation erkennen, deren Nackenlinie exakt mit der Vorgängernackenlinie bei 19.000 Punkten zusammenfällt und offenbar kurz vor der Auflösung steht.
Short-Chance:
Ein Tagesschlusskurs unterhalb von 18.900 Punkten würde eindeutige Hinweise auf eine Korrekturfortsetzung liefern, Ziele müssten dann bei 18.780, 18.633 und zu guter Letzt bei 18.226 Punkten für den DAX ausgerufen werden. So viel Korrekturpotenzial geht zumindest aus der Berechnung der SKS-Formation hervor. Auf der Oberseite müsste der DAX mindestens einen Kurssprung über 19.635 Punkte schaffen, um das Mittelfristziel um 19.800 Punkten noch erreichen zu können. Für diese Option hat sich der Chart zuletzt aber zu stark eingetrübt.
Tageschart:
Dax-Performance-Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 19.038,10 Punkte; Handelsplatz: Markets; 22:00 Uhr