(DailyFX.de - Düsseldorf) – Der Goldpreis wird vom Broker IG Markets aktuell auf 1.296 US-Dollar je Unze taxiert. Damit hat der Preis am Mittwoch um 0,4 % hinzugewonnen.
GOLDPREIS ERHOLT SICH TROTZ EINES FESTEN US-DOLLARS
Sowohl auf Wochen- als auch Tagesbasis zeigt der Goldpreis eine Erholung an. Damit drehte der Preis mustergültig an der relevanten Unterstützungszone im Bereich bei 1.285 US-Dollar je Unze. Der sekundäre Abwärtstrend bleibt weiterhin intakt. Interessant wird es, sofern der Goldpreis in naher Zukunft über den sekundären Abwärtstrend steigen kann. In diesem Bereich laufen neben der oben genannten Trendlinie auch der 200-Wochen-Durchschnitt sowie der horizontale Widerstand zusammen, in dessen Bereich die unterschrittenen Tiefs aus dem vergangenen Jahr liegen.
GOLDPREIS CHART AUF TAGESBASIS
Quelle: IG Handelsplattform
POLITISCHE BÖRSEN STÜTZEN DEN GOLDPREIS
Der US-Dollar Index (DXY) kann seine Stabilität in dieser Woche weiter ausbauen, auch wenn nicht mehr so dynamisch, wie in den vergangenen Wochen. Der Index steuert zur Stunde das letzte Hoch bei 93,67 Punkten an und könnte es in Kürze überwinden. In der Regel ist das kein besonders gutes Zeichen für den Goldpreis. Dieser dürfte daher womöglich hauptsächlich in Verbindung mit den politischen Risiken aus Italien unterstützt bleiben. Da jedoch politische Börsen kurze Beine haben, wie es im Fachjargon heisst, sollte man hier nicht viel mehr erwarten als eine Erholung, es sei denn die politische Lage spitzt sich tatsächlich zu.
DXY CHART AUF TAGESBASIS
Quelle: IG Handelsplattform
SPRICHT DER REALZINS FÜR DEN GOLDPREIS?
Neben dem US-Dollar dürfte fundamental betrachtet (nicht risikobedingt) der US-Realzins weiterhin ein sehr wichtiger Einflußfaktor bleiben. Die reale Rendite für zehnjährige US-Anleihen beträgt aktuell ca. 0,6 %. Sollte die Inflation in den nächsten Monaten weiter steigen, also der Realzins sich verringern, bei gleichbleibenden Anleiherenditen, dürfte das den Goldpreis unterstützen. Andererseits, sollte die Inflation weiterhin moderat bleiben während die FED bei der Straffung aufs Gaspedal drückt, dürfte das Upside-Potential begrenzt bleiben. Zuletzt lag die Inflation in den USA tatsächlich unter Erwartungen.