Trillion Energy vermeldet nach einem deutlichen Druckanstieg nun den Start der Produktion bei Akcakoca-3. Ein Drucktest bei Alapli-2 löste zudem einen Gasstrom an die Oberfläche aus. Die Chancen auf einen Ausbau der jüngst vermeldeten Rekordproduktion bei SASB im Schwarzen Meer stehen gut.
Am 04. September hatte Trillion Energy eine Rekordproduktion auf seinen Öl- und Gasfeldern und den Durchbruch durch die 1-Mio.-USD-Marke bei den Bruttoproduktionseinnahmen im August vermeldet. Nur zwei Tage nach der letzten Mitteilung folgte der nächste Meilenstein beim Ausbau der Produktion: Die Akcakoca-3-Quelle im SASB-Gasfeld ist nun ebenfalls in Produktion gegangen.
Das Bohrloch war am 17. Juli perforiert worden. Aufgrund eines verzögerten Druckaufbaus konnte jedoch zunächst kein Gas gefördert werden. Bis zum 6. September war der Bohrlochdruck (WHP) jedoch auf 616 psi gestiegen und die Produktion wurde aufgenommen. Die anfänglichen Produktionsdurchflussraten beliefen sich laut der am Dienstag veröffentlichten Meldung von Trillion Energy auf 4,28 MMcf/d und stiegen zwischenzeitlich auf 4,66 MMcf/d, wobei der WHP auf 645 psi anstieg.
Bohrlochdruck gestiegen: Akcakoca-3 in Produktion
In der letzten Pressemitteilung vom 04. September war die Entwicklung bereits angedeutet worden. Damals belief sich der letzte berichtete Bohrlochdruck auf 583 psi – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Ausgangswert von 100 psi. In der Meldung war bereits angekündigt worden, das Bohrloch noch in derselben Woche einem Durchflusstest zu unterziehen.
Akcakoca-3 ist nur ein Baustein auf dem Weg zu einer Ausweitung der Produktion. Zeitgleich mit der Inbetriebnahme wurde auch Alapli-2 geöffnet, um einen Drucktest durchzuführen – der auch zu einem Gasstrom an die Oberfläche führte. Allerdings wird derzeit kein Gas in nennenswerten Mengen gefördert. Die Produktion steht noch aus, bis die Geschwindigkeitsmessleitungen installiert sind.
Arthur Halleran, CEO von Trillion Energy zeigte sich "begeistert von der starken Leistung von Akcakoca-3 und den erfolgreichen Durchflusstests bei Alapli-2". Mit Ausnahme von Bayhanli-2 seien nun alle Bohrungen in Betrieb genommen oder einem Durchflusstest unterzogen worden, um festzustellen, ob in den 4 ½-Zoll-Förderrohren Gas vorhanden und förderfähig ist. "Dies bestätigt, dass das Gas nach der Installation der 2 3/8-Zoll-Rohre in den Brunnen auf vorhersehbare und stabile Weise fließen wird."
Produktion soll durch Velocity Strings weiter gesteigert werden
Die Installation der 2 3/8″-Velocity Strings (VS), die die derzeitigen 4 ½"-Rohre ersetzen sollen, soll die Gasdurchflussraten signifikant erhöhen.
"Die 10 alten Bohrungen bei SASB förderten zwischen 2007 und 2021 insgesamt 42,19 Bcf Gas unter Verwendung von 2 3/8″-Förderrohren, was etwa 4,2 Bcf pro Bohrung entspricht. Das Gleiche können wir bei unseren Bohrungen erwarten, sobald wir die 2 3/8″-Rohre verlegt haben. Selbst mit den 4 ½"-Förderrohren haben wir 2,71 Bcf Gas aus unseren Bohrungen der Jahre 2022/23 produziert", hatte sich Arthur Halleran bereits bei der Bekanntgabe der Rekordproduktion in der vergangenen Woche zuversichtlich gezeigt.
Trillion Energy besitzt 49 % der Anteile am SASB Gasfeld im Schwarzen Meer (die verbleibenden 49 % gehören dem türkischen Staatskonzern TPAO). Die Region gewinnt für die europäische Gasversorgung seit dem Ausbruch des Ukrainekrieges sowie nach der Entdeckung großer Vorkommen an Bedeutung.