Am Montag fiel der USD/JPY zum ersten mal seit knapp einen Monat wieder unter 100.00. Der Grund dafür waren die schlechten ISM-PMI-Daten aus den USA und die Aussagen von IWF-Vertreter David Lipton am vorherigen Freitag. Lipton sagte, dass die Yen-Abwertung unter dem Niveau ist, wo es mit den mittel- und langfristigen Fundamentaldaten Japans schlüssig wäre.
Inzwischen hat sich auch einer der weltbekanntesten Analysten Ed Ponsi zu Wort gemeldet. Ponsi – der besonders im USD/JPY eine Koryphäe ist – sagte gegenüber CNBC, er sei der Ansicht, dass der IWF seine “Unterstützung oder Förderung” für die BoJ-Aktivitäten zurückzog, in dem auch gesagt wurde, dass der Yen möglicherweise “zu weit gefallen” ist.
Seit Mitte November – als Japans Premierminister Shinzo Abe begann über die Notwendigkeit einer radikalen Geldpolitik zu sprechen – wertete der Yen gegenüber dem USD um ca. 2500 Pips ab (USD/JPY -auf). Für Japan ist das natürlich gut, da die Exporte für ausländische Abnehmer dadurch billiger werden. Die internationale Gemeinschaft hat sich bisher mit der Kritik zurückgehalten. Doch Ponsi geht davon aus, Japan könnte diese Zustimmung verlieren und das würde “die ganze Situation im USD/JPY ändern.”
Um es mit seiner typischen Entschlossenheit auf den Punkt zu bringen, sagte Ed Ponsi zusammenfassend: “Bisher war es ein ‘Buy-Dips’-Trade im Dollar/Yen, doch jetzt wird es ein ‘Sell-Rallys’ – Ich denke wir werden einen stärkeren Yen sehen”. Die Erwartungen von Ponsi liegen zwischen 95 und 97.
Ed Ponsi ist Autor von inzwischen drei Büchern, die alle zu Bestsellern in der Forex- und Finanzwelt wurden. Außerdem ist der der Chef von “Barchetta Capital Management” und ein Stammexperte von CNBC, wenn es um Währungen geht.