Ab Ende 2024 müssen alle elektronischen Geräte wie Handys, Tablets, E-Reader, Digitalkameras, Kopfhörer und tragbare Lautsprecher mit einem einheitlichen USB-C-Ladekabel geladen werden können. Doch Apple (NASDAQ:AAPL), die ihre iPhones seit 2012 mit eigenen Lightning-Ladesteckern ausstatten, erwägt angeblich, die Verwendung von nicht zertifiziertem Zubehör einzuschränken. EU-Industriekommissar Thierry Breton hat das Unternehmen nun davor gewarnt, bestimmte Funktionen bei der Verwendung von zertifiziertem Zubehör zurückzuhalten. Die EU-Richtlinie soll ab dem 28. Dezember 2024 wirksam werden und gewährleisten, dass alle Geräte mit einem einheitlichen Ladegerät aufgeladen werden können.
Um eine einheitliche Auslegung der Rechtsvorschriften zu garantieren, plant die EU-Kommission einen Leitfaden, der bis zum dritten Quartal 2023 veröffentlicht werden soll. Die Vorsitzende des Binnenmarktausschusses des EU-Parlaments, Anna Cavazzini, wirft Apple vor, sich den EU-Regeln entziehen zu wollen. Apple selbst hat bislang keine Stellungnahme zu den Medienberichten oder zu Bretons Schreiben abgegeben. Das Unternehmen betreibt jedoch ein Zertifizierungsprogramm für seine Lightning-Kabel und warnt vor nicht zertifiziertem Zubehör, das die Geräte beschädigen oder nicht ordentlich funktionieren könnte.
Technisch wäre es durchaus möglich, dass beispielsweise schnelles Laden oder Datenübertragung mit hohem Tempo nur mit zertifizierten USB-C-Kabeln möglich ist. Die EU-Kommission warnt jedoch, dass Einschränkungen im Zusammenspiel mit Ladegeräten unzulässig sind. Im schlimmsten Fall könnten die Apple-Geräte schlicht nicht für den europäischen Markt zugelassen werden. Obwohl die neuen Vorschriften noch etwas Zeit haben, um in Kraft zu treten, wird die Einführung einheitlicher Ladekabel voraussichtlich zu mehr Nachhaltigkeit beitragen und dazu beitragen, den Elektroschrott zu reduzieren. Ein einziges Ladekabel kann in Zukunft für eine Vielzahl von Geräten verwendet werden, was eine erhebliche Verbesserung für die Verbraucher darstellt.
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