Die Wirtschaftsaktivität in den USA wird nach dem Bericht für das zweite Quartal dieses Monats schwach bleiben. Den Daten der Regierung zufolge dürfte sich die Expansion fortsetzen, aber die revidierten Prognosen für das zweite Quartal deuten darauf hin, dass der Output mehr oder weniger auf dem Niveau des leichten Wachstumsclips im ersten Quartal verharren wird. Dies geht aus dem Median der von CapitalSpectator.com zusammengestellten Prognosen hervor.
Nach den jüngsten revidierten Daten wird die Wirtschaft zwischen April und Juni um 1,6 % wachsen. Sollte sich diese Prognose bewahrheiten, wäre dies ein etwas schnelleres Wachstum als die 1,4 % im ersten Quartal. Das Bureau of Economic Analysis wird seine ersten Daten für das zweite Quartal voraussichtlich am 25. Juli veröffentlichen.
Der aktuelle Medianwert von 1,6 % bedeutet eine Abschwächung gegenüber dem letzten Update. In der Schätzung vom 7. Juni war für das zweite Quartal noch ein BIP-Wachstum von 1,9 % erwartet worden.
Die aktuelle Schätzung signalisiert, dass das Risiko einer Rezession in den USA weiterhin gering ist. Eine Reihe von Indikatoren in der aktuellen Ausgabe des US Business Cycle Risk Report (veröffentlicht von CapitalSpectator.com) deuten ebenfalls darauf hin, dass das Risiko einer Rezession derzeit gering ist. So schätzt der Composite Recession Probability Index (CRPI) die Wahrscheinlichkeit, dass eine vom NBER definierte Rezession begonnen hat oder unmittelbar bevorsteht, auf 9 %.
Eine weitere Reihe von Indikatoren in diesem Newsletter legt nahe, dass sich die Wirtschaftstätigkeit in letzter Zeit zwar verlangsamt hat, es aber Anzeichen dafür gibt, dass sich das langsame/schwache Wachstum stabilisieren könnte. Nichtsdestotrotz bleibt die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte anfällig, aber das bescheidene Wachstum setzt sich fort und dürfte anhalten.