Von Seiten, der traditionellen Unterstützung, eines starken Dow Jones hat der USD/JPY momentan wenig zu erwarten.
Und dennoch sehen wir eine anhaltende Stärke, welche sich jüngst im nachhaltigen Bruch der 120.800er Zone wider spiegelte. Dieser nachhaltige Bruch bzw. gestrige Tages-Schlusskurs war eine erste Etappe auf dem Weg zum eigentlich markantesten Widerstandsbereich. Eine Widerstandskombination aus dem Multi-Monats-Hoch vom Dezember 2014 und der oberen Trendkanal Linie. Horizontal begrenzt durch die 121.800 – 1.22000.
Erste bearishe Reaktionen, an so einer wichtigen Zone, kommen wenig überraschend. Ein Grund längerfristig auf den „Sell“ Button zu drücken ist es auf keinen Fall. Aber zur Short-Thematik gleich mehr. Vielmehr sollten stattfindende Korrekturen eher für günstige Einstiege genutzt werden, um bereits vor einem Bruch der Widerstandszone positioniert zu sein.
Denn Ausbrüche über Multi-Jahres und/oder Multi-Monats-Hochs werden nicht selten von einem starken und länger anhaltenden Long Momentum getragen. Ob wirklich ein Retest stattfindet ist dann meist fraglich.
Ob der Trader zum jetzigen Kurs, innerhalb einer möglichen bearishen Flagge, bereits in den Markt geht ist dem eigenen Money Management überlassen. Denn der vernünftigste Stop Bereich liegt erst unter dem Daily 55er EMA in Kombination mit der unteren Trendkanal Begrenzung. Eine Entfernung von reichlich 200 Pip! Macht das noch Sinn?
Betrachten wir es von einem geduldigeren Standpunkt aus: Der heutige Tag begann sehr bearish. Die Nordamerikaner drängen in Kürze in den Markt und die Asia Session steht ebenfalls noch bevor… Vielleicht ist es klüger dem USD/JPY noch ein wenig Luft nach unten zu geben, um dann näher am erwähnten Stop Level seine Positionierung zu tätigen. 
Nun zur Short Thematik: Irgendwo, innerhalb des jetzigen Niemandslandes, den Bären in sich zu entdecken kann schief gehen. Gerade vor dem Hintergrund des erwähnten Support Levels / Stop Loss Bereiches. Hinzu kommt noch der Weekly und Monthly Pivot Point. Ich persönlich würde mich auf Short Seite eher wohl fühlen, wenn der Kurs durch die vermeintlich bearishe Flagge bricht und dann den Retest vollzieht. Alles andere widerspricht dem übergeordneten Trend und bereitet nur Kopfzerbrechen. Short Ziele liegen in erster Linie im Bereich des doppelten Boden, bei ca. 116.000. In weitere Abfolge bis zum Daily 200/237er EMA. 
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