Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

'SZ': Siemens will für Gamesa-Deal auch Areva aus Joint Venture herauskaufen

Veröffentlicht am 22.03.2016, 09:16
© Reuters.  'SZ': Siemens will für Gamesa-Deal auch Areva aus Joint Venture herauskaufen
SIEGn
-
SGREN_OLD
-
IBE
-

MÜNCHEN/PARIS (dpa-AFX) - Siemens (DE:SIEGn) könnte einem Pressebericht zufolge für die geplante Übernahme des spanischen Windkraftanlagenbauers Gamesa (MADRID:GAM) (FSE:GTQ) mehr auf den Tisch legen als ursprünglich geplant. Knackpunkt des Deals ist das komplizierte Beteiligungsgeflecht um Gamesa. Siemens-Chef Joe Kaeser soll bereit sein, auch den französischen Energiekonzern Areva (PSE:CEI) (FSE:A9R) aus einem Joint Venture mit Gamesa herauszukaufen, um den Deal unter Dach und Fach zu bringen, wie die "Süddeutsche Zeitung" (SZ/Dienstagausgabe) berichtet.

Damit würde Siemens am Ende mehr bekommen als geplant - eine Übernahme der Windkraftgeschäfte von Areva sei nämlich zunächst nicht angedacht gewesen. Ein Siemens-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.

Vor zwei Jahren gründete Gamesa ein Gemeinschaftsunternehmen für Anlagen auf hoher See ("Offshore") mit dem derzeit kriselnden französischen Energiekonzern und Kraftwerksbauer, der zu 85 Prozent dem französischen Staat gehört. Die Areva-Anteile am Joint Venture wurden bei Gründung mit rund 280 Millionen Euro bewertet. Heute wollen die Franzosen dafür laut Zeitung aber wohl mehr haben.

Der mit knapp 20 Prozent größte Aktionär von Gamesa, der spanische Energiekonzern Iberdrola (XETRA:IBE) (MADRID:IBE), fordert dem Bericht zufolge zunächst eine Abstimmung mit Paris - damit die Fusion nicht hinterrücks platzt und die eigenen Anteile im Wert abrutschen lässt. Dem Vernehmen nach will Siemens Iberdrola ein 10-Prozent-Paket an Gamesa abkaufen, um letztlich die Mehrheit an dem geplanten Weltmarktführer bei Windkraftanlagen zu haben.

Damit hängt ein Siemens-Zukauf nicht nur von wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen ab, sondern auch vom Wohlwollen des französischen Staates. Areva-Chef Philippe Knoche ließ zuletzt durchblicken, dass die französische Regierung die Karten in der Hand halte, wenn es um einen Verkauf der Windkraftanteile gehe. Areva hat zuletzt unter anderem wegen Problemen bei Neubauprojekten von Atomreaktoren Milliardenverluste geschrieben.

Laut "SZ" unternimmt die Siemens-Führung einiges, um Paris von den eigenen Plänen zu überzeugen. So sei Joe Kaeser in der vergangenen Woche selbst zum Gespräch beim französischen Wirtschaftsminister Emmanuel Macron gewesen. In dieser Woche mache Aufsichtsratschef Gerhard Cromme seine Aufwartung im Elysée-Palast.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.