Brüssel, 21. Okt (Reuters) - Wegen unerlaubter Preisabsprachen verdonnert die EU-Kommission acht Hersteller von optischen Laufwerken zu Geldbußen von insgesamt 116 Millionen Euro. Die Produzenten hätten sich zwischen 2004 und 2008 bei Ausschreibungen für Laptops und Desktop-PCs der US-Computerhersteller Dell DI.UL und Hewlett-Packard HPQ.N abgesprochen, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Optische Laufwerke dienen zum Abspielen von CDs, DVDs oder Blu-rays.
Die höchste Strafe von 41,3 Millionen Euro bekam ein Gemeinschaftsunternehmen von Toshiba 6502.T aus Japan und Samsung Electronics 005930.KS aus Südkorea aufgebrummt. Sony 6758.T , Hitachi-LG Data Storage 6501.T 066570.KS und Quanta Storage 6188.TWO wurden ebenfalls zu Geldbußen in Millionenhöhe verdonnert. Dagegen kamen Philips PHG.AS und dessen Partner Lite-On um eine Strafe herum, weil sie zwar an dem Kartell beteiligt waren, die Absprachen aber gegenüber den Behörden preisgaben.