n STUTTGART/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Trotz hoher Investitionen in das neue Macan-Werk in Leipzig will der Sport- und Geländewagenbauer Porsche in diesem Jahr seinen Gewinn weiter steigern. "Ich gehe davon aus, dass wir das Geschäftsjahr 2014 mit einem operativen Ergebnis beenden werden, das leicht über dem des Vorjahres liegen wird", sagte Finanzchef Lutz Meschke am Donnerstag in Stuttgart. Bislang hatte die Volkswagen F:VOW3-Tochter einen Wert mindestens auf dem Vorjahresniveau angepeilt.
Als Grund hatte Porsche-Chef Matthias Müller unter anderem die hohen Entwicklungskosten für neue Antriebstechnologien und den Anlauf der Macan-Produktion in Leipzig genannt. Porsche stattet seine Modelle inzwischen mit verbrauchsärmeren Hybrid-Motoren aus, um strengere CO2-Regulierung zu erfüllen. "Die Emissionsvorschriften stellen für uns als Sportwagenhersteller eine besondere Herausforderung dar", sagte Müller. Außerdem beschäftigte Porsche 21 950 Mitarbeiter - gut 3000 mehr als noch vor einem Jahr.
Im dritten Quartal spürte Porsche den Druck. Der operative Gewinn sank um zwölf Prozent auf 529 Millionen Euro. Damit sank auch die Marge auf knapp 13 Prozent. Im Gesamtjahr 2013 hatte Porsche noch 18 Prozent vom Umsatz als Gewinn einbehalten. Auf die ersten neun Monaten gerechnet stand noch ein kleines Gewinnplus von zwei Prozent auf 1,9 Milliarden Euro.
Sein Wachstumstempo konnte das Unternehmen aber gegenüber dem ersten Halbjahr wieder leicht steigern. Im dritten Quartal legte die Sportwagenschmiede auch dank des neuen Macan um ein fünftel auf rund 4,1 Millionen Euro zu. Von Januar bis September steht ein Plus von 17,5 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro zu Buche. Porsche hatte von Januar bis September 135 642 Autos an die Kunden ausgeliefert - 13 Prozent mehr als im Vorjahr.
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