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Trump-Pressekonferenz treibt Puls der Anleger

Veröffentlicht am 11.01.2017, 18:16
Aktualisiert 11.01.2017, 18:20
© Reuters. U.S. President-elect Donald Trump speaks during a news conference in the lobby of Trump Tower in Manhattan, New York City

Frankfurt (Reuters) - Die erste Pressekonferenz Donald Trumps seit seiner Wahl hat die Anleger am Mittwoch in Atem gehalten.

"Die Märkte erhoffen sich konkrete Hinweise auf die Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Brokers CMC Markets am Mittwoch. "Die Bedeutung der Rede ist sogar größer als jene der Notenbankpräsidentin Janet Yellen, die morgen sprechen wird." Trumps Auftritt begann zwar um etwa 17 Uhr MEZ, bis zum Xetra-Schluss in Deutschland äußerte er sich aber nicht zu seinem geplanten Konjunkturprogramm.

Der Dax stieg zeitweise auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 11.692,27 Punkten und schloss 0,5 Prozent höher bei 11.646,17 Zählern. Der EuroStoxx50 stagnierte bei 3307,94 Punkten. An der Wall Street brach der US-Standardwerteindex Dow Jones seinen Anlauf zum Sprung über die psychologisch wichtige 20.000er Marke erneut ab und notierte kaum verändert bei 19.872 Punkten.

"Investoren sind begierig zu hören, wie er die immer wieder versprochenen Steuererleichterungen, Infrastrukturmaßnahmen, fiskalische Impulse, Deregulierungen umsetzen will und wie seine konkrete Position zur Außenpolitik inklusive der Zukunft des Freihandels ist", schrieben die Analysten der Essener National-Bank in einem Kommentar. "Ob er jedoch ein stringentes Konzept vorlegen wird, ist zu bezweifeln. Vermutlich wird es wieder Stückwerk geben, das erneut viel Spielraum für Interpretationen zulässt."

Trump kritisierte zunächst erneut die Pharmaindustrie für überzogene Preise und die Produktion von Medikamenten im Ausland. Der US-Branchenindex drehte daraufhin ins Minus und verlor bis zu 1,8 Prozent. Der Dollar geriet ebenfalls unter Druck. Im Gegenzug verteuerte sich der Euro binnen Minuten um einen guten halben US-Cent auf 1,0526 Dollar. Einige Anleger griffen daraufhin zu den als sicher geltenden Bundesanleihen. Der Bund-Future, der auf der zehnjährigen Papieren basiert, gewann 63 Ticks auf 163,75 Punkte. Die "Antikrisen-Währung" Gold, die durch Gewinnmitnahmen unmittelbar vor Trumps Auftritt um bis zu ein Prozent ins Minus gedrückt wurde, erholte sich schnell und notierte am Abend kaum verändert bei 1187,30 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

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LONDONER BÖRSE AUF REKORDKURS - PFUND STERLING UNTER DRUCK

Unabhängig von Trumps Aussagen fiel das Pfund Sterling wegen der unsicheren Aussichten für das künftige Verhältnis zwischen Großbritannien und der Europäischen Union auf ein Drei-Monats-Tief von 1,2036 Dollar. Da diese Abwertung Waren britischer Firmen auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähiger macht, stieg der den Londoner Auswahlindex FTSE zeitweise auf ein Rekordhoch von 7328,51 Punkten. Damit legte er den zwölften Tag in Folge zu - das war ebenfalls ein Rekord. "Eine schwächere Währung ist genau das, was sich viele Nationen wünschen", sagte Analyst Neil Wilson vom Brokerhaus ETX Capital. Die weitere Entwicklung des Pfund hänge davon ab, ob es zu einem "sanften" oder "harten" Brexit komme. Bei letzterem würde Großbritannien bei dem geplanten Ausstieg aus der EU den Zugang zum Binnenmarkt verlieren.

"DIESELGATE"-VERGLEICH TREIBT VW - MERCK GEFRAGT

Auf Unternehmensseite stand Volkswagen (DE:VOWG) im Rampenlicht. Der Autobauer ist in der Affäre um manipulierte Abgaswerte bei den Vergleichsverhandlungen mit den US-Behörden auf die Zielgerade eingebogen. Einem Insider zufolge nickte der VW-Vorstand die Einigung ab, die Bußgelder und Strafen im Volumen von 4,3 Milliarden Dollar umfasse. VW-Aktien stiegen daraufhin um 3,4 Prozent auf 151 Euro. Anleger seien erleichtert, dass dieses Damokles-Schwert entfernt werde, schrieb Analyst Arndt Ellinghorst von der Investmentbank Evercore ISI. Außerdem sei die wirtschaftliche Belastung beherrschbar.

An der Wall Street gewannen Merck (DE:MRCG) & Co. 2,5 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde will eine Medikamentenkombination des Pharmakonzerns zur Behandlung von Lungenkrebs rasch prüfen. Die Konkurrenten AstraZeneca und Bristol-Myers, die ähnliche Therapien entwickeln, verloren dagegen wegen der Trump-Aussagen bis zu 3,8 Prozent.

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