Am Mittwoch hat Goldman Sachs das Kursziel für die Aktien von Super Micro Computer (NASDAQ: NASDAQ:SMCI) von 67,50 US-Dollar auf 28,00 US-Dollar gesenkt, während die Neutral-Bewertung beibehalten wurde. Die Anpassung folgt auf Super Micros vorläufige Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 und die Prognose für das zweite Quartal, die beide aufgrund eines geringeren als erwarteten Umsatzes hinter den Erwartungen zurückblieben. Das Unternehmen verzichtete auch darauf, seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr zu bestätigen, was auf mögliche Geschäftsherausforderungen hindeutet.
Super Micro meldete vorläufige Umsätze zwischen 5,9 und 6,0 Milliarden US-Dollar und verfehlte damit die Schätzungen von Goldman Sachs und den Konsens von 6,5 Milliarden US-Dollar bzw. 6,4 Milliarden US-Dollar. Der Rückgang wurde auf verzögerte Lieferungen im Zusammenhang mit Blackwell zurückgeführt. Trotz dieser Herausforderungen bestätigte Super Micro, dass seine Nvidia-GPU-Zuteilung unverändert bleibt. Die Umsatzprognose des Unternehmens für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 wird zwischen 5,5 und 6,1 Milliarden US-Dollar erwartet, was unter der Konsensschätzung von 6,8 Milliarden US-Dollar liegt.
Das Unternehmen übertraf die Erwartungen bei den Bruttomargen und erreichte 13,3%, was höher ist als die von Goldman Sachs und dem Konsens erwarteten 12,3% bzw. 12,0%. Dieser Erfolg wurde einem günstigen Produkt- und Kundenmix sowie Produktionseffizienz zugeschrieben. Super Micro rechnet jedoch mit einem Rückgang der Bruttomargen um etwa 100 Basispunkte im Quartalsvergleich auf etwa 12,3% im zweiten Quartal, wobei die operativen Ausgaben voraussichtlich um 34 Millionen US-Dollar steigen werden.
Goldman Sachs merkte auch an, dass Super Micro nur begrenzte zusätzliche Informationen zum Zeitplan für die Einreichung seines 10-K-Berichts gegeben hat, aber seine Absicht bekundet hat, eine Verlängerung bei der Nasdaq zu beantragen, um die Einhaltung der Börsennotierungsanforderungen wiederzuerlangen. Angesichts der Umsatzverfehlung und der unsicheren Aussichten hat Goldman Sachs seine Schätzungen für den Gewinn pro Aktie (EPS) für die Geschäftsjahre 2025, 2026 und 2027 im Durchschnitt um 22% gesenkt. Die Firma reduzierte auch das Zielmultiplikator von Super Micro auf 8X von 15X, was unter dem Branchendurchschnitt von 10X liegt und die erhöhten Risiken und Unsicherheiten in Bezug auf die Wachstumsprognosen des Unternehmens widerspiegelt.
In anderen aktuellen Nachrichten gab Super Micro Computer seine vorläufigen Finanzergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 bekannt, das am 30.09.2024 endete. Das Unternehmen erwartet einen Nettoumsatz zwischen 5,9 Milliarden und 6,0 Milliarden US-Dollar, was unter seiner früheren Prognose liegt. Der nicht-GAAP verwässerte Nettogewinn pro Stammaktie von Super Micro wird voraussichtlich zwischen 0,75 und 0,76 US-Dollar liegen. Die nicht-GAAP Finanzkennzahlen des Unternehmens für das Quartal beinhalten Anpassungen für aktienbasierte Vergütungsaufwendungen in Höhe von insgesamt 50 Millionen US-Dollar.
Super Micro gab außerdem ein Update zur Untersuchung durch einen unabhängigen Sonderausschuss, der keine Beweise für Betrug oder Fehlverhalten des Managements oder des Verwaltungsrats fand. Inmitten dieser Entwicklungen stufte Argus die Aktien von Super Micro von Kaufen auf Halten herab, nachdem das Unternehmen seinen wichtigen Buchhaltungspartner Ernst & Young LLP (EY) verloren hatte. Mizuho behielt eine neutrale Bewertung für die Super Micro-Aktien bei und verwies auf Bedenken hinsichtlich der internen Finanzkontrolle des Unternehmens und einer möglichen Delisting von der NASDAQ.
Gleichzeitig untersucht das US-Handelsministerium Chinas Semiconductor Manufacturing International Corp (SMIC) und Huawei wegen möglicher Verstöße gegen US-Exportkontrollgesetze. Die Untersuchung wurde durch Bedenken von Michael McCaul, dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Repräsentantenhauses, ausgelöst, der vermutete, dass SMIC möglicherweise illegal Chips für Huawei produziert.
InvestingPro Erkenntnisse
Aktuelle Daten von InvestingPro werfen zusätzliches Licht auf die gegenwärtige Situation von Super Micro Computer. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 16,22 Milliarden US-Dollar, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,41, was darauf hindeutet, dass die Aktie im Verhältnis zu ihren Gewinnen möglicherweise unterbewertet ist. Dies stimmt mit einem InvestingPro-Tipp überein, der besagt, dass SMCI zu einem niedrigen KGV im Verhältnis zum kurzfristigen Gewinnwachstum gehandelt wird.
Trotz der jüngsten Herausforderungen, die im Artikel hervorgehoben wurden, hat SMCI ein beeindruckendes Umsatzwachstum gezeigt. InvestingPro-Daten zeigen ein Umsatzwachstum von 109,77% in den letzten zwölf Monaten, wobei das vierteljährliche Umsatzwachstum im 4. Quartal 2024 142,95% erreichte. Dieses robuste Wachstum unterstützt einen weiteren InvestingPro-Tipp, der darauf hinweist, dass Analysten ein Umsatzwachstum im laufenden Jahr erwarten.
Allerdings sollten Anleger beachten, dass die Aktie in letzter Zeit erhebliche Volatilität erfahren hat. InvestingPro-Daten zeigen einen Rückgang von 16,24% in der vergangenen Woche und einen Rückgang von 32,82% im letzten Monat. Dies stimmt mit dem InvestingPro-Tipp überein, dass die Aktie in der letzten Woche einen großen Einbruch erlitten hat und sich im letzten Monat schlecht entwickelt hat.
Für diejenigen, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 17 zusätzliche Tipps für SMCI, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Gesundheit und Marktposition des Unternehmens ermöglichen.
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