FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei schwachen Quartalen wird die deutsche Wirtschaft laut Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise im Jahresverlauf wieder Fahrt aufnehmen. 'Wir rechnen für das Gesamtjahr 2012 mit einem Wachstum um 1,0 Prozent und für 2013 um 2,0 Prozent', sagte Heise am Donnerstag in Frankfurt. Haupttreiber dürfte im laufenden Jahr fasst ausschließlich die Binnennachfrage sein, während der Außenhandel infolge der schwachen Nachfrage aus den europäischen Krisenländern stagniere. Erst 2013 dürften die deutschen Ausfuhren wieder spürbar anziehen.
Nach einer um 0,2 Prozent schrumpfenden Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2011 rechnet Heise für die ersten drei Monate 2012 mit einem geringfügigen Wachstum. Im weiteren Jahresverlauf und 2013 dürfte sich die Entwicklung aber deutlich beschleunigen. Konjunkturexperte Rolf Schneider nannte unter anderem die hohe preisliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Grund. 'Dieser Preisvorteil dürfte sich jedoch angesichts vergleichsweise hoher Lohnabschlüsse etwas verringern', schränkte Schneider ein. Zudem verwies er auf die immer noch gedämpfte Investitionsneigung deutscher Unternehmen als Belastungsfaktor.
Die größten Risiken für die deutsche Konjunktur sieht die Allianz in einer abermaligen Eskalation der Schuldenkrise, einem Ölpreis-Schock sowie einer starken Abschwächung der chinesischen Konjunktur. 'All diese Gefahren sehen wir aber als nicht sehr wahrscheinlich an', sagte Chefvolkswirt Heise. Eine Zuspitzung des Streits um das iranische Atomprogramm erwartet er nicht. Die Iran-Krise hatte die Ölpreise in den vergangenen Wochen stark steigen lassen und für Konjunkturängste gesorgt./bgf/jkr
Nach einer um 0,2 Prozent schrumpfenden Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2011 rechnet Heise für die ersten drei Monate 2012 mit einem geringfügigen Wachstum. Im weiteren Jahresverlauf und 2013 dürfte sich die Entwicklung aber deutlich beschleunigen. Konjunkturexperte Rolf Schneider nannte unter anderem die hohe preisliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Grund. 'Dieser Preisvorteil dürfte sich jedoch angesichts vergleichsweise hoher Lohnabschlüsse etwas verringern', schränkte Schneider ein. Zudem verwies er auf die immer noch gedämpfte Investitionsneigung deutscher Unternehmen als Belastungsfaktor.
Die größten Risiken für die deutsche Konjunktur sieht die Allianz in einer abermaligen Eskalation der Schuldenkrise, einem Ölpreis-Schock sowie einer starken Abschwächung der chinesischen Konjunktur. 'All diese Gefahren sehen wir aber als nicht sehr wahrscheinlich an', sagte Chefvolkswirt Heise. Eine Zuspitzung des Streits um das iranische Atomprogramm erwartet er nicht. Die Iran-Krise hatte die Ölpreise in den vergangenen Wochen stark steigen lassen und für Konjunkturängste gesorgt./bgf/jkr