STUTTGART (dpa-AFX) - Anleger börsengehandelter Fonds haben in der Vorwoche eine etwas optimistischere Haltung eingenommen. 'Nach dem verlängerten Osterwochenende haben sich die Privatanleger zwar zunächst abwartend gezeigt', sagte Michael Görgens von der Börse Stuttgart und verwies im Zuge dessen auf die schlechter als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten aus den USA . 'Im Laufe der verkürzten Handelswoche haben dann aber einige der auf fallende Kurse setzenden Anleger Gewinne mitgenommen', fügte der Leiter des ETF-Handels beim Stuttgarter Börsenbetreiber hinzu. Bei diesen sogenannten Short-Positionen behielten die Verkäufer in den Tagen nach Ostern die Oberhand.
Aber auch die traditionell auf steigende Kurse setzenden Investoren sind im Wochenverlauf etwas risikobereiter zu Werke gegangen. 'Es gab verhaltenen Optimismus', fuhr Görgens fort. 'Die ersten Anleger setzten auf ein langsames Ende der Korrektur, obwohl die Euroschuldenkrise wieder stärker in den Blickpunkt der Anleger gerückt ist.' Ein Überhang an Käufern war die entsprechende Folge, wie aus den Handelsstatistiken der Stuttgarter Börse hervorgeht.
Komplett gedreht hat sich derweil der Trend in den Schwellenländern. In Lateinamerika trennten sich Anleger von ihren in der Woche zuvor aufgebauten Positionen - Verkäufer waren deutlich in der Überzahl. Ein Ende der Korrektur, auf das sie gesetzt hatten, sei zunächst nicht eingetroffen, begründete Görgens die Haltung der Investoren. Im Gegenzug wurde aber auf die Entwicklungsmärkte in Asien gesetzt, die in der vorangegangenen Woche noch von den Anlegern abgestoßen wurden.
Abseits des Aktienmarkts ergab sich bei Anleihen keine eindeutige Richtung. 'Anleger waren hier weiterhin in zwei Lager gespalten', so Görgens. Mehrheitlich wurde sowohl auf fallende als auch auf steigende Anleihekurse gesetzt. In Short-Richtung fiel die Überzahl an Käufern indes aber deutlicher aus. Zugegriffen wurde indes bei Rohstoff-ETFs: 'Nach einigen Wochen war hier einmal wieder ein eindeutig positiver Anlegertrend zu verzeichnen', sagte der Experte.
Wenn 'deutlich' mehr Käufe als Verkäufe von ETFs getätigt wurden, bedeutet dies, dass das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen 70:30 oder höher war. 'Etwas' mehr Käufe heißt, dass dieses Verhältnis zwischen 70:30 und 55:45 lag. Wenn sich die Käufe und Verkäufe ungefähr ausgeglichen haben, weist dies auf ein Verhältnis von unter 55:45 bis über 45:55 hin. Wenn es dementsprechend etwas mehr Verkäufe als Käufe gab, lag das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen zwischen 45:55 und 30:70./tih/la
Aber auch die traditionell auf steigende Kurse setzenden Investoren sind im Wochenverlauf etwas risikobereiter zu Werke gegangen. 'Es gab verhaltenen Optimismus', fuhr Görgens fort. 'Die ersten Anleger setzten auf ein langsames Ende der Korrektur, obwohl die Euroschuldenkrise wieder stärker in den Blickpunkt der Anleger gerückt ist.' Ein Überhang an Käufern war die entsprechende Folge, wie aus den Handelsstatistiken der Stuttgarter Börse hervorgeht.
Komplett gedreht hat sich derweil der Trend in den Schwellenländern. In Lateinamerika trennten sich Anleger von ihren in der Woche zuvor aufgebauten Positionen - Verkäufer waren deutlich in der Überzahl. Ein Ende der Korrektur, auf das sie gesetzt hatten, sei zunächst nicht eingetroffen, begründete Görgens die Haltung der Investoren. Im Gegenzug wurde aber auf die Entwicklungsmärkte in Asien gesetzt, die in der vorangegangenen Woche noch von den Anlegern abgestoßen wurden.
Abseits des Aktienmarkts ergab sich bei Anleihen keine eindeutige Richtung. 'Anleger waren hier weiterhin in zwei Lager gespalten', so Görgens. Mehrheitlich wurde sowohl auf fallende als auch auf steigende Anleihekurse gesetzt. In Short-Richtung fiel die Überzahl an Käufern indes aber deutlicher aus. Zugegriffen wurde indes bei Rohstoff-ETFs: 'Nach einigen Wochen war hier einmal wieder ein eindeutig positiver Anlegertrend zu verzeichnen', sagte der Experte.
Wenn 'deutlich' mehr Käufe als Verkäufe von ETFs getätigt wurden, bedeutet dies, dass das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen 70:30 oder höher war. 'Etwas' mehr Käufe heißt, dass dieses Verhältnis zwischen 70:30 und 55:45 lag. Wenn sich die Käufe und Verkäufe ungefähr ausgeglichen haben, weist dies auf ein Verhältnis von unter 55:45 bis über 45:55 hin. Wenn es dementsprechend etwas mehr Verkäufe als Käufe gab, lag das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen zwischen 45:55 und 30:70./tih/la