von Robert Zach
Investing.com - Der US-Ölpreis legte am späten Dienstagabend zu, bleibt aber in seiner Tagesspanne von 31,13 bis 32,91 Dollar. Gestützt hat den WTI-Juli-Future der vom American Petroleum Institute (API) herausgegebene Rohöllagerbericht, der den größten Rückgang der US-Öllagerbestände seit Ende Dezember 2019 auswies.
Die US-Rohöllagerbestände waren in der vergangen Woche um 4,8 Millionen Barrel gesunken, nach plus 7,5 Millionen in der Woche zuvor. Erwartet wurde ein Lageraufbau von 2,4 Millionen Barrel.
Die Ölbestände am wichtigen Umschlagplatz für WTI Öl in Cushing, Oklahoma, gingen um 5,0 Millionen Barrel zurück.
Benzinbestände wurden um 651.000 Barrel abgebaut. Hier wurde ein Rückgang von 3,5 Millionen Barrel vorhergesagt. Die Bestände der Destillate stiegen um 5,1 Millionen Barrel.
Am Mittwoch um 16.30 Uhr wird der offizielle Lagerbericht der US-Energiebehörde zu den Rohöllagerbeständen bekannt gegeben.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Juli-Lieferung (LCON0) verlor um 0,55 Prozent auf 34,62 Dollar (Stand 22.52 Uhr) (vor den Daten: 34,51 Dollar) zu. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juli (CLN0) geht es um 0,73 Prozent nach oben auf 31,88 Dollar (vor den Daten: 31,70 Dollar ).
Wie heute Morgen bereits berichtet, geht die Ölproduktion der sieben wichtigsten Schieferbecken in den USA wohl auf das tiefste Niveau seit 2018 zurück.
Allein im Permischen Becken in der Grenzregion zwischen Texas und New Mexico werde die Förderung um 87.000 Barrel pro Tag auf 4,29 Millionen Barrel im Juni zurückgehen, teilte die Energy Information Administration (EIA) in ihrem aktuellen Bericht zur Bohraktivität mit. In Bakken dürfte die Ölproduktion um 21.000 Barrel pro Tag auf 1,135 Millionen Barrel zurückgehen und in Eagle Ford um 36.000 Barrel pro Tag auf 1,210 Millionen Barrel.
Die Gesamtproduktion dürfte im kommenden Monat um 197.000 Barrel pro Tag auf 7,822 Millionen Barrel zurückgehen. Dies wäre der niedrigste Stand seit Ende 2018.
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