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WDH/Gysi: Bund soll sich am BER-Schallschutz beteiligen

Veröffentlicht am 06.08.2012, 05:05
Aktualisiert 06.08.2012, 05:08
(Wiederholung vom Wochenende)

BERLIN (dpa-AFX) - Die Mehrkosten für einen verbesserten Lärmschutz am neuen Hauptstadtflughafen BER sollen nach dem Willen der Linken zumindest teilweise vom Bund übernommen werden. 'Ich appelliere an die Bundesregierung, gemeinsam mit Berlin und Brandenburg nach einer Lösung zu suchen und sich in angemessener Höhe finanziell zu beteiligen', sagte Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi der 'Berliner Morgenpost' (Montag). 'Wenn der Flughafen sowieso von Tag zu Tag teurer wird, dann darf jetzt nicht am Schallschutz gespart werden.'

Nachdem das Oberverwaltungsgericht entschieden hat, dass die Anwohner Anspruch auf einen besseren Schallschutz haben, drohen die ursprünglich mit 150 Millionen Euro veranschlagten Kosten auf knapp 600 Millionen Euro zu steigen. 'Das ist lächerlich in Anbetracht der Milliarden, die der Flughafen insgesamt kostet', sagte Gysi. Gleichzeitig betonte er: 'Wenn ich Kanzler wäre, würde ich genau ausrechnen lassen, was ein angemessener Schallschutz zusätzlich kostet und die Summe anweisen, damit Berlin und Brandenburg nicht noch ärmer werden. Das wäre eine starke Geste.'/ax/DP/nmu

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