PARIS (dpa-AFX) - Der französische Energiekonzern GDF Suez trotzt der Krise in Europa. In den ersten neun Monaten steigerte das Unternehmen den operativen Gewinn (EBITDA) um 5,8 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro, wie es am Mittwoch in Paris mitteilte. Die Aktien legten am Vormittag gut 1,5 Prozent zu und notierten damit in der Spitzengruppe des Eurostoxx 50. GDF Suez profitierte besonders von einem starken Gasgeschäft in Asien.
Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um 8,4 Prozent auf 70,9 Milliarden Euro. Der Konzern bestätigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr, wonach der Nettogewinn auf vergleichbarer Basis bei 3,7 bis 4,2 Milliarden Euro liegen soll. Die Dividende dürfte mindestens auf Vorjahresniveau bleiben, so das Unternehmen.
In Frankreich setzte der Konzern seit Jahresbeginn trotz einer Begrenzung bei der Erhöhung der Gaspreise durch die Regierung 15 Prozent mehr um, der zweite Kernmarkt Belgien schwächelte hingegen (minus sechs Prozent). Die anderen EU-Länder schnitten ordentlich ab (plus 6,5 Prozent) und mussten der Eurokrise damit keinen Tribut zollen.
Aufgrund niedrigerer Gaspreise entwickelte sich das Geschäft in Nordamerika schlechter und setzte mehr als ein Zehntel weniger um. Mit einem Plus von fast einem Fünftel führte Asien die Liste der Umsatzgewinner an, allerdings ist der Anteil am Gesamtumsatz noch recht gering.
Das soll sich jedoch ändern. In Asien entwickelte sich jetzt schon das Geschäft mit Flüssiggas (Liquefied Natural Gas, LNG) überproportional gut. Von den insgesamt 3,3 Millionen Tonnen LNG wurden mehr als 2 Millionen Tonnen in Asien verkauft und damit fast so viel, wie im vergangenen Jahr insgesamt produziert wurde. Bis 2020 wollen die Franzosen dieses Wachstumstempo beibehalten und ihren LNG-Absatz bis dahin verdoppeln. Im ersten Halbjahr wurde bereits ein Vertrag mit dem südkoreanischen Unternehmen Kogas unterzeichnet, der die Lieferung von 1,6 Millionen Tonnen LNG in den Jahren 2013 und 2014 vorsieht.
Neben Asien soll in den nächsten Jahren das meiste Geld in Schwellenländer wie Indien und Brasilien fließen. Von den für 2013 vorgesehenen Investitionen von 9 bis 11 Milliarden Euro könnten dann bis zu 50 Prozent dorthin gehen. Bisher waren es etwa ein Drittel./jke/enl/kja
Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um 8,4 Prozent auf 70,9 Milliarden Euro. Der Konzern bestätigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr, wonach der Nettogewinn auf vergleichbarer Basis bei 3,7 bis 4,2 Milliarden Euro liegen soll. Die Dividende dürfte mindestens auf Vorjahresniveau bleiben, so das Unternehmen.
In Frankreich setzte der Konzern seit Jahresbeginn trotz einer Begrenzung bei der Erhöhung der Gaspreise durch die Regierung 15 Prozent mehr um, der zweite Kernmarkt Belgien schwächelte hingegen (minus sechs Prozent). Die anderen EU-Länder schnitten ordentlich ab (plus 6,5 Prozent) und mussten der Eurokrise damit keinen Tribut zollen.
Aufgrund niedrigerer Gaspreise entwickelte sich das Geschäft in Nordamerika schlechter und setzte mehr als ein Zehntel weniger um. Mit einem Plus von fast einem Fünftel führte Asien die Liste der Umsatzgewinner an, allerdings ist der Anteil am Gesamtumsatz noch recht gering.
Das soll sich jedoch ändern. In Asien entwickelte sich jetzt schon das Geschäft mit Flüssiggas (Liquefied Natural Gas, LNG) überproportional gut. Von den insgesamt 3,3 Millionen Tonnen LNG wurden mehr als 2 Millionen Tonnen in Asien verkauft und damit fast so viel, wie im vergangenen Jahr insgesamt produziert wurde. Bis 2020 wollen die Franzosen dieses Wachstumstempo beibehalten und ihren LNG-Absatz bis dahin verdoppeln. Im ersten Halbjahr wurde bereits ein Vertrag mit dem südkoreanischen Unternehmen Kogas unterzeichnet, der die Lieferung von 1,6 Millionen Tonnen LNG in den Jahren 2013 und 2014 vorsieht.
Neben Asien soll in den nächsten Jahren das meiste Geld in Schwellenländer wie Indien und Brasilien fließen. Von den für 2013 vorgesehenen Investitionen von 9 bis 11 Milliarden Euro könnten dann bis zu 50 Prozent dorthin gehen. Bisher waren es etwa ein Drittel./jke/enl/kja