FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama hat an den Finanzmärkten spürbare Reaktionen hervorgerufen. Während der Dollar am Mittwoch zu wichtigen Währungen nachgab, legten amerikanische Staatsanleihen zu. Im Gegenzug sank deren Rendite. Im Fahrwasser des schwächeren Dollar legte der Goldpreis zu: Eine Feinunze (31 Gramm) kostete in der Spitze knapp 1.730 Dollar und damit elf Dollar mehr als am Vortag. Auch der Silberpreis legte zu. Am Ölmarkt hielt sich die Reaktion hingegen in Grenzen.
Marktbeobachter begründeten die Dollar-Verluste vor allem mit der Rückendeckung Obamas für Fed-Chef Ben Bernanke. Im Gegensatz zu Obamas Herausforderer, dem Republikaner Mitt Romney, steht der alte und neue US-Präsident felsenfest hinter dem Vorsitzenden der US-Notenbank. An der sehr lockeren Geldpolitik der Federal Reserve dürfte sich mithin wenig ändern. Die Geldschwemme der Fed, die über sinkende Langfristrenditen die Binnenkonjunktur anschieben soll, belastet den Dollar seit langem.
DOLLAR UNTER DRUCK
Im Gegenzug zur Dollar-Schwäche legte der Euro am Mittwochvormittag spürbar zu. In der Spitze kostete die Gemeinschaftswährung 1,2876 Dollar und damit einen US-Cent mehr als im asiatischen Handel. Auch zu anderen Währungen wie dem britischen Pfund, dem japanischen Yen und dem australischen Dollar neigte der US-Dollar zur Schwäche.
Amerikanische Staatsanleihen legten unterdessen zu, was die Renditen am US-Anleihemarkt drückte. Auch hier gilt die voraussichtliche Fortsetzung der sehr lockeren Geldpolitik der US-Notenbank als Hauptgrund. Am deutschen Rentenmarkt zeigte sich eine entgegengesetzte Reaktion, die Kurse gaben nach. Händler argumentierten vor allem mit den asiatischen Börsen, die überwiegend freundlich auf den Wahlsieg Obamas reagierten. Dies habe sichere Anlagen wie deutsche Schuldtitel belastet./bgf/jsl/kja
Marktbeobachter begründeten die Dollar-Verluste vor allem mit der Rückendeckung Obamas für Fed-Chef Ben Bernanke. Im Gegensatz zu Obamas Herausforderer, dem Republikaner Mitt Romney, steht der alte und neue US-Präsident felsenfest hinter dem Vorsitzenden der US-Notenbank. An der sehr lockeren Geldpolitik der Federal Reserve dürfte sich mithin wenig ändern. Die Geldschwemme der Fed, die über sinkende Langfristrenditen die Binnenkonjunktur anschieben soll, belastet den Dollar seit langem.
DOLLAR UNTER DRUCK
Im Gegenzug zur Dollar-Schwäche legte der Euro am Mittwochvormittag spürbar zu. In der Spitze kostete die Gemeinschaftswährung 1,2876 Dollar und damit einen US-Cent mehr als im asiatischen Handel. Auch zu anderen Währungen wie dem britischen Pfund, dem japanischen Yen und dem australischen Dollar neigte der US-Dollar zur Schwäche.
Amerikanische Staatsanleihen legten unterdessen zu, was die Renditen am US-Anleihemarkt drückte. Auch hier gilt die voraussichtliche Fortsetzung der sehr lockeren Geldpolitik der US-Notenbank als Hauptgrund. Am deutschen Rentenmarkt zeigte sich eine entgegengesetzte Reaktion, die Kurse gaben nach. Händler argumentierten vor allem mit den asiatischen Börsen, die überwiegend freundlich auf den Wahlsieg Obamas reagierten. Dies habe sichere Anlagen wie deutsche Schuldtitel belastet./bgf/jsl/kja