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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 06.12.2012 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 06.12.2012, 15:20
Aktualisiert 06.12.2012, 15:24
ROUNDUP: ThyssenKrupp wagt Befreiungsschlag: Halber Vorstand muss gehen

ESSEN - Angesichts immer neuer Probleme wagt ThyssenKrupp einen ungewöhnlichen Befreiungsschlag: Gleich drei von sechs Vorständen des Essener Traditionsunternehmens sollen nach dem Willen des Aufsichtsrats ihren Hut nehmen. Dem seit Anfang vergangenen Jahres amtierenden Vorstandschef Heinrich Hiesinger sprach das von Gerhard Cromme geleitete Kontrollgremium aber sein Vertrauen aus, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.

ROUNDUP: Macht bei EADS neu verteilt - Bund wird Großaktionär

MÜNCHEN/PARIS - Der Machtpoker um die künftige Aktionärsstruktur beim europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS ist entschieden. Deutschland wird mit einem Anteil von zwölf Prozent zum dritten staatlichen Großaktionär. Auch Frankreich wird künftig zwölf Prozent halten, Spanien vier Prozent. 'Wir vollziehen damit die wichtigste Änderung seit der Gründung von EADS vor mehr als zwölf Jahren', sagte EADS-Chef Tom Enders am Mittwochabend. Er sehe darin eine Normalisierung und Vereinfachung der Konzernführung.

ROUNDUP: Trennung von EADS-Anteilen bringt Daimler 1,7 Milliarden Euro

MÜNCHEN/STUTTGART - Der Teilausstieg beim Luftfahrtriesen EADS beschert Daimler kurz vor dem Fest einen Milliardengewinn. Der Autobauer verkaufte kurz nach der Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich die Hälfte seiner EADS-Aktien und erlöste knapp 1,7 Milliarden Euro. Der Konzern wollte sich seit langem von den Anteilen trennen, um sich ganz auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können. Daimler-Aktien legten gegen Mittag mit 1,13 Prozent etwas stärker als der Gesamtmarkt zu. 'Den Emissionserlös werden wir für das globale Wachstum unserer Geschäftsfelder, unsere Produkte und den Ausbau unserer technologischen Führungsposition nutzen', teilte Finanzvorstand Bodo Uebber am Donnerstag in Stuttgart mit. Daimler hatte am Mittwochabend angekündigt, nach der Einigung auf eine neue Aktionärsstruktur bei EADS ein Paket von 7,5 Prozent der Anteile abzustoßen.

ROUNDUP: Deutsche Telekom dementiert Bericht über drastischen Stellenabbau

BONN - Der Vorstand der Deutschen Telekom hat keine Pläne für massive Stellenkürzungen. 'Es gibt kein neues Programm zum Abbau von Arbeitsplätzen', sagte ein Konzernsprecher am Donnerstag und wies anderslautende Medienberichte als 'völligen Unsinn' zurück. Danach soll der Bonner Konzern angeblich über die Einsparung von bis 12.000 Mitarbeitern in den Servicesparten des Unternehmens nachdenken. Bisher hatten die Bonner die hohe Belegschaftszahl, die noch aus den Zeiten als Staatsmonopolist stammt, kontinuierlich, aber behutsam verringert. Telekom-Chef Rene Obermann stellt am Donnerstagabend Investoren die Strategie für die kommenden Jahre vor. Dabei werden Aussagen zur künftigen Dividende sowie zu Gewinnzielen erwartet, zu einem Stellenabbauprogramm dagegen nicht.

ROUNDUP: GDF Suez sieht schweren Zeiten entgegen - Aktie rutscht auf Rekordtief

PARIS - Der französische Versorger GDF Suez wird angesichts der Wirtschaftskrise und des zunehmenden Wettbewerbs auf dem Energiesektor im kommenden Jahr einen Gewinnrückgang verkraften müssen. Vor einer Investorenkonferenz am Donnerstag schwörte der frühere Staatskonzern die Märkte auf harte Zeiten ein. An der Börse wurde er dafür prompt bestraft. Die Aktie sank im frühen Handel auf ein Rekordtief: Mit 14,55 Euro war sie so billig wie nie. Zuletzt büßten die Papiere 11,75 Prozent auf 15,215 Euro ein. Die operative Entwicklung bei GDF sei viel schlechter als erwartet, beschrieb die Investmentbank JP Morgan die Marktreaktion und bezeichnete den Ausblick des Unternehmens als enttäuschend.

VDIK: Deutscher Automarkt wird 2013 bestenfalls stagnieren

FRANKFURT - Die Lage am deutschen Automarkt bleibt nach Überzeugung des Importeursverbands VDIK angespannt. 'Wenn eine Stabilisierung gelingt, und sich die bestehende Konsumneigung auch auf den Pkw-Markt überträgt, dann hält der VDIK für das Jahr 2013 über 3,0 Millionen Pkw-Neuzulassungen bis hin zum Ergebnis 2012 für möglich', sagte VDIK-Präsident Volker Lange am Donnerstag in Frankfurt. 2012 erwartet Lange trotz des guten Konsumklimas und des robusten Arbeitsmarktes etwa 3,08 Millionen Neuzulassungen in Deutschland - drei Prozent weniger als 2011. Vor allem das zweite Halbjahr sei mit minus 7 Prozent unerwartet schwach gelaufen.

ROUNDUP: Pflege stimmt Beiersdorf optimistisch - Umsatzprognose angehoben

HAMBURG - Gut laufende Geschäfte in der Pflegesparte stimmen den Konsumgüterkonzern Beiersdorf zunehmend optimistischer. Zum zweiten mal innerhalb weniger Wochen hob der Nivea-Hersteller seine Umsatzprognose für das laufende Jahr an. Sowohl im Gesamtkonzern als auch im Pflegebereich Consumer werde der Umsatz in diesem Jahr vermutlich um mehr als vier Prozent zulegen, teilte Beiersdorf am Donnerstag mit. Bislang war der Konzern von einem Wachstum von drei bis vier Prozent ausgegangen.

ROUNDUP/Deutsche Bank wehrt sich gegen Vorwürfe: Keine Verluste verschleiert

FRANKFURT/LONDON - Die Deutsche Bank hat Vorwürfe zurückgewiesen, in der Finanzkrise hohe Verluste verschleiert zu haben. Die 'Financial Times' berichtete, dass drei ehemalige Angestellte die Bank beschuldigten, Risiken von 130 Milliarden Dollar schweren Positionen bei speziellen Kreditderivaten nicht korrekt bewertet zu haben. Andernfalls wären Buchverluste von bis zu 12 Milliarden US-Dollar entstanden. Das hätte das Eigenkapital möglicherweise so stark angegriffen, dass das Institut Staatshilfe hätte aufnehmen müssen. Der frühere Institutschef Josef Ackermann hatte sich stets dafür gefeiert, ohne direkte staatliche Hilfe durch die Krise gekommen zu sein. Die Anschuldigungen seien sorgfältig geprüft worden und hätten sich als vollkommen unbegründet erwiesen, erklärte das Institut am Donnerstag in einer Stellungnahme. Ein Sprecher betonte, dass die Vorwürfe schon mehr als zweieinhalb Jahre alt seien. Öffentlich sei darüber im Juni 2011 berichtet worden. Es habe eine umfangreiche Untersuchung gegeben. Die Bank betonte, mit der US-Börsenaufsicht SEC kooperiert zu haben. 'Die Bewertungen und die Finanzberichterstattung waren korrekt', sagte der Sprecher.

ROUNDUP/Bitkom: Online-Händler optimistisch für das Weihnachtsgeschäft

BERLIN - Trotz der Finanzkrise in Europa und allseits knapper Kassen geht der Online-Handel in Deutschland optimistisch ins Weihnachtsgeschäft. Mit höheren Umsätzen als im Vorjahr rechnen laut einer Umfrage des Bitkom 38 Prozent der Online-Händler für die Monate November und Dezember. 36 Prozent erwarten zumindest, dass sich das Geschäfte auf Vorjahresniveau halten. Unterdessen ist der Handel in einem tiefgreifenden Wandel begriffen. Treiber sei der große Trend zum mobilen Einkaufen über Smartphones und Tablets, sagte Tim Hilpert, Mitglied der Geschäftsführung von Ebay Deutschland. 'Mobil ist der mit Abstand am schnellsten wachsende Handelskanal.' 'Unter dem Strich erwarten wir in der diesjährigen E-Commerce-Saison ein kräftiges Umsatzplus', sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf am Donnerstag. Allerdings rechnen 22 Prozent der Befragten auch, dass das Geschäft zurückgeht. Die Produktpalette im Netz wird dabei immer breiter. An erster Stelle stünden Bücher, gefolgt von Kleidung, Eintrittskarten und Musik. Lebensmittel, eine Produktgruppe die sich bislang vergleichsweise schwergetan hat im Netz, kommt inzwischen schon auf 9 Prozent.

ROUNDUP: Deutsche Metallindustrie 2012 nur mit Mini-Wachstum

BERLIN - Die deutsche Metall- und Elektroindustrie erwartet vorerst kein Wachstum mehr. Der Schwung der Branche vom Jahresanfang sei erlahmt, sagte Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger am Donnerstag in Berlin. Die Prognose aus dem Frühjahr von 3 bis 4 Prozent mehr Produktion in diesem Jahr müsse der Verband 'nach unten korrigieren'. Nun rechne er im Vergleich zum Vorjahr nur noch mit einem Plus von 0,5 Prozent. 'Und soweit man für 2013 nach vorne sehen kann, legt das Wachstum weiter eine Pause ein', fügte er hinzu. Eine Prognosezahl für kommendes Jahr wollte Dulger nicht nennen. Die Volkswirte des Verbandes rechnen mit 'bis zu einem Prozent Wachstum'. Inzwischen wirke sich die Konjunkturschwäche der weltweiten Absatzmärkte, vor allem aber die Staatsschuldenkrise in der Europäischen Union, auch auf die deutsche Metall- und Elektroindustrie aus, sagte Dulger. Im dritten Quartal sanken die Auftragseingänge zum Vorquartal um 4 Prozent. Die Kapazitätsauslastung der Betriebe fiel um 81,4 Prozent.

ROUNDUP: Lufthansa versucht bei Germanwings Billigflug mit Luxus-Option

KÖLN - Die Lufthansa versucht bei ihrer Tochter Germanwings den Spagat zwischen Billigflug und Luxusprogramm. Mit einem neuen Logo, neuen Tarifen und ein bisschen mehr Komfort soll der konzerneigene Billigflieger das Europa-Geschäft der größten europäischen Fluggesellschaft gegen Konkurrenten wie Ryanair und Easyjet verteidigen, ohne die Geschäftskunden der Lufthansa zu verprellen. 'Damit wird es uns gelingen, abseits unserer großen Drehkreuze wieder profitabel zu fliegen', sagte Lufthansa-Chef Christoph Franz am Donnerstag in Köln.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jha/

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