BRÜSSEL/BERLIN (dpa-AFX) - EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia will bei den Ermittlungen gegen Google härter durchgreifen als seine US-Kollegen. Er sei der Ansicht, dass der Internet-Konzern eine marktbeherrschende Position missbrauche, wenn er in den Suchergebnissen eigene Dienste vor Angeboten von Wettbewerbern einreihe, sagte Almunia in einem Interview der 'Financial Times'. Die US-Wettbewerbshüter hatten den Vorwurf, Google habe Rivalen bei der Internet-Suche benachteiligt, dagegen vor wenigen Tagen fallengelassen.
Er sei der Überzeugung, dass Google mit der Platzierung der Links zu eigenen Angeboten den Internet-Verkehr umleite, betonte Almunia. 'Sie machen Geld mit diesem Geschäft und der starken Position im Suchmaschinen-Markt. Und das ist nicht einfach nur eine dominierende Position, ich denke - ich befürchte - dass es einen Missbrauch dieser dominierenden Position gibt', sagte der EU-Kommissar in dem am Donnerstag veröffentlichten Interview.
Sollten der die Google-Vorschläge die Besorgnis der EU-Kommission nicht zerstreuen können, sei er 'verpflichtet', zu klagen, erklärte Almunia. Zugleich schränkte er ein, dass die Untersuchungen noch liefen./so/DP/he
Er sei der Überzeugung, dass Google mit der Platzierung der Links zu eigenen Angeboten den Internet-Verkehr umleite, betonte Almunia. 'Sie machen Geld mit diesem Geschäft und der starken Position im Suchmaschinen-Markt. Und das ist nicht einfach nur eine dominierende Position, ich denke - ich befürchte - dass es einen Missbrauch dieser dominierenden Position gibt', sagte der EU-Kommissar in dem am Donnerstag veröffentlichten Interview.
Sollten der die Google-Vorschläge die Besorgnis der EU-Kommission nicht zerstreuen können, sei er 'verpflichtet', zu klagen, erklärte Almunia. Zugleich schränkte er ein, dass die Untersuchungen noch liefen./so/DP/he