HANNOVER (dpa-AFX) - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) will mit einer Bundesratsinitiative gegen den Missbrauch von Werkverträgen vorgehen. 'Wann immer wir von Schein-Werkverträgen erfahren, müssen wir dagegen vorgehen. Das ist wie ein Geschwür, das sich durch den deutschen Arbeitsmarkt gefressen hat', sagte Weil dem 'Handelsblatt' (Dienstag). Nach der Kabinettssitzung am Vormittag will er in einer Pressekonferenz seine Initiativen vorstellen.
'Vor Monaten hätte ich mir die Tragweite dieses Missbrauchs in Deutschland noch gar nicht vorstellen können. Inzwischen aber weiß ich mehr und schließe nichts mehr aus', sagte Weil. Die Ernährungsindustrie sei dabei nur die Spitze des Eisbergs. Den Missbrauch gebe es in allen Bundesländern und in allen Branchen. 'Ich will aber auch deutlich machen: Werkverträge haben für viele Unternehmen ihre Berechtigung. Uns geht es nur um den Missbrauch von Werkverträgen', betonte der SPD-Politiker.
Der zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wenzel, betonte in einem Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Dienstag), die Gewerkschaft werde sich bei dem Thema keiner Diskussion verweigern. Es werde dann allerdings 'nicht nur über das Tarifniveau zu reden sein.'/poi/sky/DP/zb
'Vor Monaten hätte ich mir die Tragweite dieses Missbrauchs in Deutschland noch gar nicht vorstellen können. Inzwischen aber weiß ich mehr und schließe nichts mehr aus', sagte Weil. Die Ernährungsindustrie sei dabei nur die Spitze des Eisbergs. Den Missbrauch gebe es in allen Bundesländern und in allen Branchen. 'Ich will aber auch deutlich machen: Werkverträge haben für viele Unternehmen ihre Berechtigung. Uns geht es nur um den Missbrauch von Werkverträgen', betonte der SPD-Politiker.
Der zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wenzel, betonte in einem Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Dienstag), die Gewerkschaft werde sich bei dem Thema keiner Diskussion verweigern. Es werde dann allerdings 'nicht nur über das Tarifniveau zu reden sein.'/poi/sky/DP/zb