Investing.com - Die Aktien von Dell Technologies (NYSE:DELL) gerieten am Dienstag nachbörslich unter Druck, obwohl der US-Technologiekonzern im dritten Quartal einen soliden Gewinnanstieg verzeichnete. Während das Geschäft mit KI-Servern boomte, enttäuschten die Umsätze insgesamt, vor allem wegen einer anhaltenden Schwäche im PC-Markt. Die Papiere verloren nach US-Handelsschluss etwa 5 Prozent.
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Umsatz hinter Erwartungen, Gewinne stabil
Dell konnte den Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 1,12 Milliarden US-Dollar steigern. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) übertraf mit 2,15 US-Dollar die Erwartungen der Analysten, die bei 2,06 US-Dollar gelegen hatten. Beim Umsatz blieb Dell jedoch hinter den Prognosen zurück: Dieser stieg zwar um 10 Prozent auf 22,25 Milliarden US-Dollar, verfehlte aber die erwarteten 24,69 Milliarden US-Dollar deutlich.
KI-Geschäft sorgt für Wachstumsschub
Das Herzstück von Dells jüngstem Erfolg ist die Sparte „Infrastructure Solutions Group“ (ISG), die unter anderem KI-Server, Netzwerklösungen und Speicher umfasst. Der Bereich wuchs um 34 Prozent auf 11,4 Milliarden US-Dollar. Besonders stark zeigte sich das Geschäft mit Servern und Netzwerktechnologie, wo die Umsätze um 58 Prozent auf 7,4 Milliarden US-Dollar kletterten.
Dell profitiert vom KI-Boom, da Unternehmen zunehmend in Infrastruktur für künstliche Intelligenz investieren. Der Konzern betonte, dass steigende Bestellungen für KI-Server auch die Nachfrage nach herkömmlichen Servern mit Intel- und AMD-Chips angekurbelt hätten. Diese seien weniger energieintensiv und helfen Unternehmen, Rechenzentren effizienter zu gestalten. Im Speichersegment fiel das Wachstum mit einem Plus von 4 Prozent auf 4 Milliarden US-Dollar moderater aus.
PC-Markt bleibt schwieriges Terrain
Während das Geschäft mit Infrastruktur boomt, kämpft Dell im Bereich PCs und Laptops weiterhin mit Gegenwind. Die Umsätze der „Client Solutions Group“ (CSG) gingen um 1 Prozent auf 12,1 Milliarden US-Dollar zurück. Während die Nachfrage von Unternehmen um 3 Prozent auf 10,1 Milliarden US-Dollar stieg, brach der Absatz an Endverbraucher um 18 Prozent auf 2 Milliarden US-Dollar ein.
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