So finden Sie Schnäppchen-Aktien trotz eines überteuerten Marktes

Veröffentlicht am 09.01.2025, 07:10
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Das neue Jahr ist da, doch an den Börsen geht es gleich turbulent los, nachdem die Fed zum Ende von 2024 eine unerwartet restriktiv anmutende Zinssenkung durchgeführt hat. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Donald Trumps Wahlsieg zusätzliche Unsicherheit stiftet. Angesichts seiner Pläne könnte sich der Kampf der Notenbank gegen die hartnäckige Inflation weiter verkomplizieren. Viele Anleger fragen sich nun, wie sich diese politischen und geldpolitischen Weichenstellungen auf die Aktienmärkte auswirken, die ohnehin zuletzt kräftige Kursgewinne verbucht hatten.

Gleichzeitig sehen wir eine gewisse Nervosität aufgrund hoher Bewertungen: Der S&P 500 hat schließlich zwei aufeinanderfolgende Jahre mit Zuwächsen von jeweils über 20 % hinter sich. Ob diese Rally noch Spielraum hat oder ob eine Korrektur bevorsteht, ist ungewiss. Doch die Erfahrung lehrt: Den Markt zu timen ist selten erfolgreich. Obwohl es ausreichende Gründe für eine Atempause geben könnte, existieren nach wie vor günstige Gelegenheiten – besonders in Phasen erhöhter Volatilität. Geschickte Investoren wissen, dass sie gerade in solchen Momenten lohnenswerte Schnäppchen aufspüren können.

Genau hier setzt das Fair-Value-Tool von InvestingPro an. Mit diesem Werkzeug lassen sich aussichtsreiche Titel rasch und fundiert erkennen, indem der wahre Wert einer Aktie anhand ihrer Gewinne und anderer Fundamentaldaten ermittelt wird.

Wenn die Nachrichtenlage chaotisch wirkt, ist es hilfreich, ein Modell zu haben, das die tatsächliche Bewertung aufzeigt. Ob man kaufen, verkaufen oder halten möchte – das Tool liefert objektive Anhaltspunkte und grenzt die Vielzahl potenzieller Investments auf jene ein, deren fundamentaler Wert besonders attraktiv ist.

Für Mitglieder von InvestingPro stehen sogar Live-Listen zur Verfügung, die zeigen, welche Aktien über- und unterbewertet sind. Diese Listen werden dynamisch aktualisiert, sodass Interessierte stets den aktuellen Marktüberblick haben.

Passend zum Jahresbeginn bietet InvestingPro außerdem einen Aktionspreis von bis zu 50 % Rabatt an, sofern man den bereitgestellten Link nutzt. So kann man das gesamte Paket an Analysefunktionen günstiger testen und herausfinden, wie das Modell zu den eigenen Anlagestrategien passt.

Dass das Fair-Value-Tool tatsächlich lohnende Kaufgelegenheiten identifizieren kann, zeigen mehrere Beispiele aus den letzten zwei Jahren. Im Folgenden ist eine Übersicht von zehn bekannten Namen aufgeführt, bei denen das Tool eine signifikante Unterbewertung prognostizierte – und in vielen Fällen sollte sich dies als ziemlich treffsicher erweisen:

1. Bank of America (NYSE:BAC)

  • Vorheriges Fair-Value-Datum: 18.03.2023
  • Aktuelles Datum: 05.01.2025
  • Damals signalisiertes Aufwärtspotenzial: 63,16 %
  • Tatsächliche Rendite: 61,07 %

2. Walt Disney Company (NYSE:DIS)

  • Vorheriges Fair-Value-Datum: 27.09.2023
  • Aktuelles Datum: 05.01.2025
  • Damals signalisiertes Aufwärtspotenzial: 41,21 %
  • Tatsächliche Rendite: 39,12 %

3. Citigroup (NYSE:C)

  • Vorheriges Fair-Value-Datum: 02.01.2023
  • Damals signalisiertes Aufwärtspotenzial: 50,15 %
  • Aktuelles Datum: 05.01.2025
  • Tatsächliche Rendite: 56,98 %

4. Rtx (NYSE:RTX)

  • Vorheriges Fair-Value-Datum: 15.09.2023
  • Damals signalisiertes Aufwärtspotenzial: 50,04 %
  • Aktuelles Datum: 05.01.2025
  • Tatsächliche Rendite: 52,77 %

5. 3M Company (NYSE:MMM)

  • Vorheriges Fair-Value-Datum: 04.10.2023
  • Damals signalisiertes Aufwärtspotenzial: 47,26 %
  • Aktuelles Datum: 05.01.2025
  • Tatsächliche Rendite: 47,55 %

6. Qualcomm (NASDAQ:QCOM)

  • Vorheriges Fair-Value-Datum: 03.01.2023
  • Damals signalisiertes Aufwärtspotenzial: 54,20 %
  • Aktuelles Datum: 05.01.2025
  • Tatsächliche Rendite: 47,23 %

7. Cencora (NYSE:COR)

  • Vorheriges Fair-Value-Datum: 08.02.2023
  • Damals signalisiertes Aufwärtspotenzial: 39,68 %
  • Aktuelles Datum: 05.01.2025
  • Tatsächliche Rendite: 45,20 %

8. Ferrovial (NASDAQ:FER)

  • Vorheriges Fair-Value-Datum: 31.07.2023
  • Damals signalisiertes Aufwärtspotenzial: 34,57 %
  • Aktuelles Datum: 05.01.2025
  • Tatsächliche Rendite: 37,15 %

9. Analog Devices (NASDAQ:ADI)

  • Vorheriges Fair-Value-Datum: 31.10.2023
  • Damals signalisiertes Aufwärtspotenzial: 32,66 %
  • Aktuelles Datum: 05.01.2025
  • Tatsächliche Rendite: 36,87 %

10. Nextera Energy (NYSE:NEE)

  • Vorheriges Fair-Value-Datum: 03.10.2023
  • Damals signalisiertes Aufwärtspotenzial: 33,98 %
  • Aktuelles Datum: 05.01.2025
  • Tatsächliche Rendite: 36,40 %

Unter diesen Beispielen stechen Bank of America und Walt Disney besonders hervor, da sie zeigen, wie das Tool entscheidende Wendetermine traf.

#1 Bank of America

Fangen wir mit Bank of America an: Diese Bank geriet im September 2024 in die Schlagzeilen, als Warren Buffett, der nach wie vor ein wichtiger Aktionär ist, damit begann, seinen Anteil an der Bank schrittweise zu reduzieren – ein Prozess, der schon Mitte Juli startete. Dabei sollte man sich aber vor Augen führen, dass Buffett einst fünf Milliarden US-Dollar investierte, um Bank of America nach der Finanzkrise zu stützen. Heute liegt sein Anteil trotzdem noch bei 11,9 % des Unternehmens, bewertet mit über 31 Milliarden US-Dollar.

Interessant ist, dass Buffett gerade in einer Phase verkaufte, in der sich die Aktie von ihren Tiefstständen Anfang 2023 deutlich erholte.

Bank of America Wochenkurse

Trotz aller Belastungen durch die Zinsstraffungen der Fed zeigte die Bank solide Zahlen und erwies sich als widerstandsfähig. Parallel dazu erkannte das Fair-Value-Tool, dass die Aktie nach dem heftigen Rückgang, der sie fast um die Hälfte ihres Wertes brachte, ein kräftiges Aufwärtspotenzial aufwies. Konkret standen 63,16 % im Raum.

Bank of America - Fair Value Signal

Genau dort setzte dann eine kräftige Gegenbewegung ein, die den Kurs von Bank of America innerhalb von 22 Monaten um 61,07 % nach oben beförderte. Per 5. Januar 2025 notierte die Aktie schließlich bei 45 US-Dollar. Wer sich zu jenem Zeitpunkt auf die Signale verließ, sah eine eindrucksvolle Erholung.

Aktuell bedeutet diese fulminante Rally aber nicht, dass die Party laut Fair-Value-Tool schon vorbei ist. Nach dessen Einschätzung könnte noch ein Aufwärtspotenzial von knapp 30 % bestehen, was für Anleger, die gern auf Bankentitel setzen, weiterhin attraktiv sein könnte. Ob Warren Buffett seinen Anteil noch weiter verkleinert, bleibt natürlich abzuwarten, doch für diejenigen, die beim Kursrutsch eingestiegen sind, hat sich dieser Schritt bereits ausgezahlt.

Fair Value - Aktuell
Quelle: InvestingPro

#2 Walt Disney

Ein ähnliches Lehrstück ist Walt Disney. Das Jahr 2023 war für Disney-Aktionäre extrem frustrierend. Die Kurse bewegten sich in Regionen, die fast an das Niveau während der Pandemie erinnerten, und gelegentlich drohte die Marke eines 10-Jahres-Tiefs. Kein Wunder, dass die Stimmung unter den Anteilseignern schlecht war, zumal der Markt insgesamt stark lief. Doch trotz eines Verlusts im letzten Quartalsbericht erreichte Disney historisch hohe Umsätze. Dies deutete darauf hin, dass das Fundament des Konzerns keineswegs so brüchig war, wie der Kurs es widerspiegelte.

Das Fair-Value-Tool war ähnlich optimistisch und taxierte Disney auf knapp 40 % unter ihrem fairen Wert.

Walt Disney Wochenkurse - Fair Value Signal

Zwar gab es kaum bullishe Stimmen vonseiten der Analysten, doch am 27. September 2023 setzte eine Wende ein. Wer sich an diese Kaufgelegenheit wagte, sah die Aktie in den folgenden Monaten um 39,12 % zulegen – bis zum 5. Januar 2025. Damit lagen das Unternehmen und das Fair-Value-Tool erstaunlich eng beieinander. Zwar schwankte die Aktie zwischenzeitlich, aber grundsätzlich kehrte ein positiver Grundton zurück, weil immer mehr Investoren erkannten, dass Disney solide Erträge erwirtschaftete.

Diese Beispiele verdeutlichen, wie wichtig Daten für eine rationale Anlagestrategie sein können. Statt sich auf reine Emotionen oder Marktgerüchte zu verlassen, hilft das Fair-Value-Tool, den Blick auf fundamentale Kennzahlen zu lenken. Analysen, die sich an Unternehmensergebnissen, Bewertungskennzahlen oder Analystenprognosen orientieren, liefern oft eine robustere Basis für Anlageentscheidungen – insbesondere wenn die allgemeine Stimmung von Unsicherheit oder Euphorie geprägt ist.

Zugegeben, kein Modell ist unfehlbar, und es kann immer unvorhergesehene Entwicklungen geben. Ob neue politische Konflikte, weltweite Krisen oder eine unerwartete Veränderung der Geldpolitik – externe Faktoren bleiben ein Risiko. Dennoch zeigt sich, dass Unternehmen mit einer gesunden Bilanz, einer starken Marktposition oder soliden Gewinnperspektiven nach Kursrückgängen häufig wieder Aufwind bekommen.

Wer auf der Suche nach solchen Gelegenheiten ist, erhält mit dem Fair-Value-Tool einen zusätzlichen Blickwinkel. Zusätzlich zu den üblichen Indikatoren kann man anhand historischer Verläufe, Chartmustern und fundamentalen Kennzahlen filtern, wodurch man unterbewertete Kandidaten herausfischt. Die oben genannten Beispiele belegen, dass hier durchaus deutliche Renditesprünge entstehen können. Natürlich ist eine gewissenhafte Recherche nie verkehrt, denn auch wenn das Tool eine Richtung aufzeigt, muss jeder selbst prüfen, wie das jeweilige Unternehmen ins persönliche Depot passt.

Gerade jetzt, wo die politischen Unsicherheiten rund um die Wahl und die nächsten Schritte der Fed für Nervosität sorgen, könnte es sich lohnen, datengetrieben zu agieren. Eine kurze Marktberuhigung oder vorübergehende Kursausschläge können gute Einstiegsfenster eröffnen. Klar ist aber auch, dass jeder Anleger seine Risikoneigung realistisch einschätzen sollte. Wer eher konservativ ist, geht weniger in volatile Titel oder setzt auf Dividendenpapiere. Wer mehr Risiko eingehen will, kann stärker auf Wachstumstitel setzen. Das Fair-Value-Tool unterstützt beide Herangehensweisen, indem es die Spanne zwischen Kurs und innerem Wert aufzeigt.

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InvestingPro

Hinweis: Dieser Text dient ausschließlich Informationszwecken. Er ist keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten und sollte keineswegs als alleinige Entscheidungsgrundlage verwendet werden. Ich möchte betonen, dass jede Anlagechance aus mehreren Blickwinkeln beurteilt werden muss und stets mit Risiken behaftet ist. Deshalb liegt es letztendlich beim einzelnen Investor, sorgfältig über sein eigenes Risikoprofil nachzudenken und erst dann den entsprechenden Schritt zu wagen.

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