Investing.com - Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Einschätzungen für den Luxusgütersektor überarbeitet und Kursziele für mehrere große Namen der Branche nach oben korrigiert. Trotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten zeigen sich die Experten vorsichtig optimistisch – vor allem bei Unternehmen, die sich im absoluten Luxussegment bewegen.
Neue Kursziele für Hermès und LVMH
Zu den Gewinnern der Anpassungen gehören unter anderem Brunello Cucinelli (BIT:BCU), Hermès (EPA:HRMS) und LVMH (EPA:LVMH). Dank starker Marktstellung und einer treuen, zahlungskräftigen Kundschaft konnten sie auch in einem schwierigen Umfeld überzeugen.
Für Hermès wurde das Kursziel von bisher 2.330 Euro auf 2.600 Euro erhöht, während das Ziel für LVMH von 695 Euro auf 720 Euro kletterte. Beide Unternehmen gelten als Meister darin, ihre Marke zu pflegen und ihre Preise stabil zu halten – trotz zunehmendem Wettbewerb und globaler Unsicherheiten.
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China bleibt Baustelle, USA zeigt Erholung
Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben allerdings eine Herausforderung. Besonders der chinesische Markt, ein zentraler Umsatztreiber für den Luxussektor, sorgt weiter für Stirnrunzeln. Demografische Veränderungen, hohe Schulden und geopolitische Spannungen drücken die Kauflust.
In den USA gibt es hingegen erste Anzeichen einer Erholung. Dennoch bleiben viele Kunden vorsichtiger, nachdem sie ihre Konsumgewohnheiten nach der Pandemie angepasst haben.
Unterschiedliche Chancen für verschiedene Luxussegmente
Die Berenberg-Analysten sehen eine klare Trennung innerhalb des Sektors: Während Unternehmen wie Hermès und Brunello Cucinelli, die auf absoluten Luxus setzen, Marktanteile hinzugewinnen dürften, kämpfen Marken aus dem "aspirational luxury"-Bereich, die sich an eine einkommenssensiblere Zielgruppe richten, stärker mit Kaufzurückhaltung.
Fusions- und Übernahmewelle erwartet
Ein weiteres Thema im Blick: Fusionen und Übernahmen. Laut Berenberg könnten finanzstarke Unternehmen wie LVMH und Richemont (SIX:CFR) ihre gefüllten Kassen nutzen, um gezielt Zukäufe zu tätigen und so ihre Marktstellung weiter auszubauen.
Doch auch hier gibt es Stolpersteine: Geopolitische Spannungen und mögliche neue Handelszölle könnten zu Unwägbarkeiten führen und den Handlungsspielraum einschränken.
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