FRANKFURT (dpa-AFX) - 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu den Protesten auf der Krim:
'Niemand kann behaupten, führende russische Politiker riefen zur Abtrennung der Krim von der Ukraine auf. Aber sie formulieren oft so, dass sie russischsprachige Separatisten zu weitreichenden Interpretationen geradezu einladen. Es ist sicher verständlich, dass man in Moskau die Proteste auf der Krim mit anderen Augen sieht als in Kiew. Doch die russische Führung setzt sich selbst dem Verdacht aus, sie wolle etwas anderes, als nur die Interessen von Landsleuten wahren; sonst würde sie das Spiel mit dem Feuer etwa in Sewastopol, wo die russische Schwarzmeerflotte stationiert ist (.) nicht mit wohlwollendem Schweigen und Solidaritätsbesuchen bedenken. Dort führt ein russischer Staatsbürger eine Bewegung an, die bewaffnete Einheiten aufstellt und Straßen sperrt. In der aktuellen Lage ist dieses Spiel gefährlich.'/yyzz/DP/fn