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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 30.06.2014 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 30.06.2014, 17:10

Noch keine Annäherung im Schuldenstreit zwischen Argentinien und US-Hedgefonds

BUENOS AIRES - Im Schuldenstreit zwischen Argentinien und US-Hedgefonds bleibt die Lage ungewiss. Die Regierung bekräftigte zu Wochenbeginn zwar ihre Kompromissbereitschaft, doch der US-Hedgefonds NML Capital wirft ihr eine Blockadehaltung vor. "Es gibt derzeit keine Verhandlungen und es hat bislang auch keine gegeben", teilte NML-Manager Jay Newman am Montag mit. Sein Fonds sei offen für Gespräche, Argentinien verweigere jedoch eine Lösung.

USA: Schwebende Hausverkäufe steigen deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA haben die noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im Mai deutlich stärker als erwartet zugelegt. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe kletterten um 6,1 Prozent, wie Daten der Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) vom Montag zeigen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 1,5 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Verkäufe noch um revidierte 0,5 (zunächst 0,4) Prozent gestiegen.

USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex fällt stärker als erwartet

CHICAGO - Die Stimmung der Einkaufsmanager in der US-Region Chicago hat sich im Juni etwas stärker als erwartet eingetrübt. Der Indikator fiel von 65,5 Punkten im Vormonat auf 62,6 Zähler, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Montag in Chicago mitteilte. Analysten hatten nur mit einem Rückgang auf 63,0 Punkte gerechnet. Der Frühindikator liegt aber weiter deutlich über der Marke von 50 Punkten, die wirtschaftliche Belebung signalisiert.

CDU-Führung unterstützt Mindestlohn-Kompromiss

BERLIN - Die CDU-Führung unterstützt den in der Koalition auf den Weg gebrachten Mindestlohn-Kompromiss. Es sei ein Vorhaben, "dem man guten Gewissens zustimmen kann", sagte Generalsekretär Peter Tauber am Montag nach einer CDU-Präsidiumssitzung in Berlin. Wichtig sei eine beschäftigungsfreundliche Übergangsregelung und dass die Tarifpartner über die künftige Höhe des Mindestlohns entscheiden. Tauber sprach von einer Verständigung auf fünf Ausnahmen - für Jugendliche unter 18, Langzeitarbeitslose, Saisonarbeiter, Praktika und Zeitungsausträger. Für diese seien noch Details zu klären. Er sei zuversichtlich, dass die Vorhaben jetzt beschlossen werden könnten.

Regierung will komplettes Tabakwerbeverbot prüfen

BERLIN - Die Bundesregierung will ein komplettes Tabakwerbeverbot in Deutschland prüfen. Ein Sprecher des Bundesernährungsministeriums sagte in Berlin, in der Vergangenheit habe keine Einigkeit in der Frage geherrscht. Nun sei der aktuelle Vorschlag zu prüfen. Möglicherweise komme ein Verbot mit der Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie, die unter anderem größere Warnhinweise mit Bildern auf Zigarettenpackungen vorsieht.

Bundesagentur: Arbeitskräftenachfrage steigt wieder

NÜRNBERG - Die schwächere Wirtschaftsentwicklung im zweiten Quartal lässt die Unternehmen bei Neueinstellungen offenbar zögern. Zwar legte der Stellenindex BA-X der Bundesagentur für Arbeit (BA) nach einem Rückgang im Mai nun wieder zu - aber nur um 3 auf 153 Punkte. Dennoch sind absolut gesehen viele Stellen in Deutschland unbesetzt, wie die BA am Montag in Nürnberg mitteilte. Und verglichen mit Juni 2013 liege der BA-X um sechs Punkte im Plus. "Die anhaltende positive wirtschaftliche Grundstimmung und die an sich optimistischen Einschätzungen der Unternehmen lassen auch für die kommenden Monate einen hohen Kräftebedarf erwarten", betonte die Bundesagentur.

Italien: Inflation sinkt auf tiefsten Stand seit Mitte 2009

ROM - In Italien hat sich der allgemeine Preisauftrieb von bereits niedrigem Niveau aus weiter abgeschwächt. Nach Zahlen des Statistikamts Istat vom Montag fiel die Inflationsrate von 0,4 Prozent im Mai auf 0,2 Prozent im Juni. Das ist der tiefste Stand seit August 2009, also seit fast fünf Jahren. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den gesamten Euroraum eine Rate von knapp zwei Prozent an. Im Juni verharrte sie nach Zahlen vom Montag bei 0,5 Prozent. Die EZB verfehlt ihr Ziel, für stabile Preise zu Sorgen, seit mehr als einem Jahr, weswegen sie ihre Geldpolitik Anfang Juni weiter gelockert hatte.

ROUNDUP: Argentinien bekräftigt Zahlungsbereitschaft im Streit mit Hedgefonds

BUENOS AIRES/NEW YORK - Vor Ablauf einer Schuldenfrist hat Argentinien im Streit mit US-Investoren seine Zahlungsbereitschaft bekräftigt. Das südamerikanische Land sei bereit, unter "gerechten, ausgewogenen und legalen Bedingungen" allen Gläubigern zu zahlen, heißt es in einer Regierungserklärung, die am Sonntag in Buenos Aires bekanntgegeben wurde und am Montag auch in ganzseitigen Zeitungsanzeigen veröffentlicht wurde.

EZB: Geldmenge wächst etwas schneller - Kreditvergabe schrumpft stärker

FRANKFURT - Die monetären Rahmenbedingungen im Euroraum bleiben schwach. Nach Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Montag wuchs die Geldmenge im Mai zwar etwas stärker als im Vormonat. Die Kreditvergabe der Banken setzte ihren Sinkflug jedoch fort. Die breite Geldmenge M3 lag demnach 1,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor, nach einem Zuwachs von revidiert 0,7 (zunächst 0,8) Prozent im Vormonat. Bankvolkswirte hatten mit einer Rate von 0,8 Prozent gerechnet.

Einzelhandel schwächelt trotz bester Kauflaune der Verbraucher

WIESBADEN - Die extrem gute Stimmung der Verbraucher macht sich nicht in den Kassen der deutschen Einzelhändler bemerkbar. Im Mai lagen die Erlöse real (preisbereinigt) 0,6 Prozent niedriger als im April, nominal (inklusive Preisveränderungen) fiel der Umsatz um 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Bankvolkswirte hatten nach dem Rückgang im Vormonat nun mit einem Anstieg gerechnet.

Deutschland: Einzelhandelsumsatz sinkt auch im Mai

WIESBADEN - Die deutschen Einzelhändler haben auch im Mai mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen gehabt. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, lagen die Erlöse real (preisbereinigt) 0,6 Prozent niedriger als im April. Nominal (inklusive Preissteigerungen) fiel der Umsatz um 0,7 Prozent. Nachdem sich bereits im April ein Minus ergeben hatte, hatten Bankvolkswirte nun mit einem Anstieg gerechnet.

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