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FOKUS 1-Schweizer Börse gehalten-Meyer Burger sinken nach Zukauf

Veröffentlicht am 11.04.2011, 16:52
Aktualisiert 11.04.2011, 16:56
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Zürich, 11. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Montag knapp gehalten präsentiert. Zwei Übernahmen bei den Nebenwerten sorgten für etwas frischen Wind im sonst ruhigen Handel. Vor dem Start in die US-Bilanzsaison waren die Anleger nicht zu grösseren Engagements bereit, sagten Händler. Nach US-Börsenschluss legt der Aluminiumproduzent Alcoa traditionsgemäss als erster Grosskonzern seinen Quartalsbericht vor. Auch der lokale Zürcher Feiertag "Sechseläuten" dämpfte die Aktivitäten.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,1 Prozent leichter bei 6453 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> lag ebenfalls 0,1 Prozent im Minus bei 5882 Zählern.

Im Zentrum des Interesses standen Meyer Burger Schulthess. Der Solarindustrie-Zulieferer Meyer Burger übernimmt die deutsche Roth & Rau für rund 350 Millionen Euro. Dadurch entsteht ein Konzern für die gesamte Wertschöpfungskette der Photovoltaik mit über einer Milliarde Euro Umsatz. Die Aktien verloren 1,5 Prozent, während Roth & Rau in Frankfurt um 12,7 Prozent hochschossen.

Der Waschmaschinen- und Wärmepumpenhersteller Schulthess wird von der schwedischen Nibe für 638 Millionen Franken oder rund 60 Franken je Aktie gekauft. Schulthess kletterten um 11,6 Prozent auf 59 Franken.

"Es geht also auch bei uns etwas in Sachen M&A und nicht nur in den USA", sagte ein Händler. Das dürfte die Fantasie beflügeln und da und dort Spekulationen auslösen. Als die "üblichen Verdächtigen" wurden die Maschinenbauer Tornos, StarragHeckert und Lem genannt, deren Aktien drei bis vier Prozent gewannen.

Die Novartis-Aktien verloren 0,7 Prozent. Der Pharmakonzern stoppt die Entwicklung des Medikaments Tasigna zur Behandlung von Patienten mit Tumoren im Verdauungstrakt, nachdem es keine Vorteile gegenüber einer Behandlung mit Glivec zeigte Ausserdem strebt Novartis für das Medikament Afinitor eine weniger breite Zulassungserweiterung an, nachdem FDA-Mitarbeiter Fragen zu dem Krebsmedikament aufgeworfen haben.

Gehalten zeigten sich die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS. Die Versicherungswerte gaben meist nach. Die Swiss Life-Aktien sanken nach den spekulativen Käufen in der Vorwoche um 1,1 Prozent.

Die Papiere grosser zyklischer Unternehmen wie ABB, Holcim und Sulzer büssten ein Prozent oder mehr ein.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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