n HOUSTON (dpa-AFX) - Der US-Ölkonzern ConocoPhillips (FSE:YCP) F:COP trotzt dank neuer Förderprojekte und der Trennung von Unternehmensteilen dem fallenden Ölpreis. Der Gewinn stieg im dritten Quartal um knapp neun Prozent auf 2,7 Milliarden US-Dollar (2,1 Mrd Euro), wie der Konzern am Donnerstag in Houston mitteilte. Dabei profitierte das Unternehmen vom Verkauf des nigerianischen Geschäfts, für das es im Juli 1,4 Milliarden Dollar eingestrichen hatte. Bereinigt um Einmaleffekte wäre der Gewinn jedoch um mehr als 10 Prozent gefallen, weil der Preis je Barrel Öl (159 Liter) um rund fünf Dollar sank. Analysten hatten aber mit einer noch schwächeren Gewinnausbeute gerechnet.
Die Produktion zog ohne die libyschen Ölfelder gerechnet um vier Prozent auf 1,47 Millionen Barrel pro Tag an, was vor allem Projekten in den US-Bundesstaaten Texas und North Dakota zu verdanken war. In den vergangenen zwei Jahren hat das Management um Vorstandschef Ryan Lance Unternehmensteile für rund zehn Milliarden Dollar abgestoßen, um sich für den Öl- und Gasboom in Nordamerika zu rüsten. Unter anderem trennte sich ConocoPhillips von seinen Raffinerien.tb
nn