n ATHEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport F:FRA hat mit seinem griechischen Partner bei der Privatisierung von 14 griechischen Regionalflughäfen das Rennen gemacht. Der Gesamtkaufpreis für die Betreiberkonzessionen belaufe sich auf 1,234 Milliarden Euro, teilte die Fraport AG am Dienstag mit. Fraport werde die Mehrheit am Konsortium mit der Copelouzos Group halten. Es ist eine der größten Investitionen seit Ausbruch der Krise in Griechenland vor fast fünf Jahren. Nach Medieninformationen sind zwei andere Konzerne aus den USA und Griechenland ausgestochen worden.
Nach Angaben von Fraport zählten die 14 Regionalflughäfen im vergangenen Jahr zusammen 19,1 Millionen Passagiere. In Griechenland boomt der Tourismus, in den kommenden Jahren werden neue Rekorde mit jährlich mehr als 22 Millionen Touristen erwartet. Unter den Flughäfen, die die Fraport AG übernehmen soll, sind die der Jet-Set-Inseln Mykonos, Santorini und Skiathos sowie der Touristeninseln Rhodos, Korfu und Kos und einer auf dem Westen der Mittelmeerinsel Kreta. Das von Fraport mehrheitlich geführte Konsortium übernimmt auch den Flughafen der zweitgrößten griechischen Stadt Thessaloniki.
"Mit dieser Privatisierung werden nicht nur die (Regional)Flughäfen aufgewertet. Auch das Tourismusprodukt unseres Landes wird gestärkt", sagte ein Sprecher des griechischen Privatisierungsfonds (HRADF) in Athen. Der Umsatz der griechischen Betreibergesellschaft wird Fraport zufolge 2016 voraussichtlich über 180 Millionen Euro betragen. In den ersten drei Jahren dürfte zusammengenommen ein Verlust von rund 100 Millionen Euro anfallen, der sich auf das Fraport-Konzernergebnis direkt auswirken werde.en
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