Berlin, 09. Dez (Reuters) - Der Medienkonzern Axel Springer SPRGn.DE peilt vor allem im hochprofitablen Geschäft mit Kleinanzeigen im Internet Übernahmen an. "Wir sehen weiter Gelegenheiten für Zukäufe", sagte Konzernchef Mathias Döpfner mit Blick auf das sogenannte Rubrikengeschäft am Mittwoch vor Investoren in Berlin. "Es ist das wirtschaftliche Rückgrat und trägt rund die Hälfte zum Ebitda des Unternehmens bei." Döpfner bekräftigte, Springer wolle verstärkt auf dem englischsprachigen Markt investieren und hier vor allem in den USA.
Der Herausgeber von "Bild" und "Welt" hatte kurz zuvor angekündigt, dass er wieder das Rubrikengeschäft zu 100 Prozent kontrolliert. Die Berliner übernehmen die restlichen 15 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen Digital Classifieds vom Partner General Atlantic. Im Gegenzug erhält Atlantic 8,3 Prozent der Springer Aktien und steigt damit zum zweitgrößten Anteilseigner des Berliner Konzerns auf. ID:FWN13X03V
Springer wird nach Worten von Finanzchef Julian Deutz zudem seine Ziele für 2015 erreichen und profitiert dabei von mehr Schwung im zweiten Halbjahr. "Wir sind voll auf Kurs, auch nachdem wir die Ergebnisse von Oktober und November gesehen haben." Fur das Gesamtjahr visiert der Vorstand ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich an und rechnet beim bereinigten Gewinn (Ebitda) mit einem Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich.