New York, 09. Mär (Reuters) - Die US-Börsen sind am Montag
trotz schlechter Nachrichten aus dem Finanzsektor mit leichten
Gewinnen in den Handel gestartet. Im Mittelpunkt des Handels
stand die milliardenschwere Übernahme von Schering-Plough durch
den US-Pharmariesen Merck. Händler sprachen jedoch von einem
Mangel an Vertrauen in die Maßnahmen der Regierung zur Rettung
des kriselnden Bankensystems. Börsianern zufolge drückten zudem
Kursabschläge der britischen Bankaktien die Stimmung. Auslöser
waren Spekulationen über eine vollständige Verstaatlichung der
britischen Bank Lloyds
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann in den ersten Minuten 0,2 Prozent auf 6641 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> legte 0,7 Prozent auf 688 Zähler zu. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> erhöhte sich um 1,2 Prozent auf 1296 Punkte.
Auf der Verliererseite standen die Bankenwerte. Auslöser für die Kursverluste waren auch jüngste Äußerungen von Politikern zum Finanzsektor. Nach Meinung führender Republikaner sollte die US-Regierung einige angeschlagene Großbanken bankrott gehen lassen anstatt sie mit weiteren Staatsgeldern zu stützen. Amerika dürfe es nicht Japan nachmachen, das in den 1990er Jahren durch Hilfen für strauchelnde Banken seinen wirtschaftlichen Niedergang verlängert habe, sagte Richard Shelby, der führende Republikaner im Bankenausschuss des US-Kongresses. "Wir begraben die kleinen Banken. Wir müssen einige der Großen beerdigen und eine starke Botschaft an den Markt senden", sagte er am Sonntag dem Fernsehsender ABC.
Daraufhin fielen die Anteilsscheine von Goldman Sachs
Für Kursturbulenzen sorgte eine milliardenschwere Übernahme
in der Pharmabranche. Für rund 41,1 Milliarden Dollar will der
US-Pharmariese Merck & Co
(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Sören Amelang)