LONDON (dpa-AFX) - Die Europäische Arzneimittelbehörde nimmt das Medikament Gilenya des Schweizer Pharmakonzern Novartis nach Meldungen über Herzprobleme erneut unter die Lupe. Die Behörde habe mit der Überprüfung des Nutzen-Risiko-Profils der Tablette zur Behandlung von Multiple-Sklerose (MS) begonnen, teilte die EMA am Freitag in London mit. Damit reagierte die Behörde auf Meldungen über Herzprobleme und auf einen Todesfall in den USA. Die exakte Todesursache sei bisher noch unklar, hieß es in der Mitteilung weiter.
Das US-amerikanische EMA-Pendant, die FDA, hatte kurz vor Weihnachten mitgeteilt, weiterhin der Ansicht zu sein, dass Gilenya den Gesundheitszustand von MS-Patienten erheblich verbessere, sofern das Medikament entsprechend der Anweisungen im Beipackzettel eingenommen werde. Gilenya ist die erste Tablette für die Behandlung der bisher unheilbaren Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose. Ältere Mittel müssen gespritzt werden. Jüngste Analystenschätzungen trauen dem Mittel Umsätze von 2,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 zu. In den ersten neun Monaten 2011 erzielten die Schweizer mit Gilenya einen Umsatz von 291 Millionen Dollar. Novartis erhielt die Zulassung im September 2010 in den USA und in Europa im März 2011./ep/wiz
Das US-amerikanische EMA-Pendant, die FDA, hatte kurz vor Weihnachten mitgeteilt, weiterhin der Ansicht zu sein, dass Gilenya den Gesundheitszustand von MS-Patienten erheblich verbessere, sofern das Medikament entsprechend der Anweisungen im Beipackzettel eingenommen werde. Gilenya ist die erste Tablette für die Behandlung der bisher unheilbaren Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose. Ältere Mittel müssen gespritzt werden. Jüngste Analystenschätzungen trauen dem Mittel Umsätze von 2,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 zu. In den ersten neun Monaten 2011 erzielten die Schweizer mit Gilenya einen Umsatz von 291 Millionen Dollar. Novartis erhielt die Zulassung im September 2010 in den USA und in Europa im März 2011./ep/wiz