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Axel Springer: Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Jahreszahlen 2018

Veröffentlicht am 14.03.2019, 09:17
Axel Springer: Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Jahreszahlen 2018
Axel Springer: Die wichtigsten Erkenntnisse aus den Jahreszahlen 2018

Die Vorstellung der Jahreszahlen des Medienhauses Axel Springer (WKN:550135) kam bei den Investoren gar nicht gut an. So rauschte die Aktie am Veröffentlichungstag, dem 7. März 2019, um 6,7 % in den Keller (Xetra-Schlusskurs am 06.03.2019 von 50,05 Euro verglichen mit dem Xetra-Schlusskurs des 07.03.2019 von 46,68 Euro). Was ist da passiert?

Die wichtigsten Zahlen kurz dargestellt So schlimm sahen die Zahlen auf den ersten Blick gar nicht aus. Der Umsatz stieg um 4,1 % auf 3,2 Mrd. Euro. Auch organisch ist der Springer-Konzern immer noch um 3,8 % gewachsen.

Das bereinigte EBITDA – also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen – erhöhte sich um 14,3 %. Organisch wuchs die Kennzahl um gute 8,5 %.

Die Dividende wurde um 5 % auf nun 2,10 Euro angehoben. Damit liegt die aktuelle Dividendenrendite, berechnet mit dem Xetra-Schlusskurs vom 07.03., bei satten 4,5 %.

Gemessen am bereinigten Ergebnis je Aktie für 2018, das bei 2,73 Euro lag, ist die Ausschüttungsquote mit 76,9 % solide.

Transformation zum digitalen Verlagshaus auf gutem Weg Der Wandel zu einem digitalen Verlagshaus ist noch im Gange, zeigt aber jetzt schon gute Fortschritte. So wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 bereits 71 % der Umsätze aus digitalen Bereichen generiert. Bei den Erträgen, gemessen am EBITDA, belief sich der Anteil auf 84 %.

Das höchste Wachstum wurde dabei im Bereich der Job-Kleinanzeigen generiert. Hier erhöhte sich der Umsatz im Gesamtjahr 2018 organisch um 16,9 % auf nun 602,6 Mio. Euro.

Der zweite große Wachstumstreiber war das digitale Nachrichtengeschäft. In diesem Bereich erhöhte sich der Umsatz organisch um 11,8 % auf 575,7 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2018.

Ausblick für 2019 Beim Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr 2019 können Aktionäre ein stabiles Jahr erwarten. So plant das Management, den Umsatz im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich organisch zu steigern.

Das bereinigte EBITDA soll ebenfalls organisch im niedrigen bis mittleren Prozentbereich wachsen. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie wird ein organischer Zuwachs im einstelligen Prozentbereich erwartet.

Das sind natürlich nicht die großen Wachstumsraten, wie wir sie von einigen Technologieunternehmen kennen. Axel Springer ist aber ein Verlagshaus, das den digitalen Wandel noch nicht vollständig abgeschlossen hat.

Warum der Ausverkauf? Schaut man sich die Entwicklung der Sparten über die vergangenen Jahre an, so stellt man Folgendes fest: Die Hoffnungsträger des Konzerns, also die digitalen Medien, verloren zuletzt etwas an Dynamik.

So lag beispielsweise der organische Umsatzzuwachs der gesamten digitalen Medien im Geschäftsjahr 2016 bei 10,7 %. Im Folgejahr 2017 erhöhte sich die Zuwachsrate leicht auf 12,5 %.

Die aktuelle Wachstumsrate in diesem Bereich kommt auf 9,6 % für 2018. Das lässt einige Zweifel aufkommen, ob der Konzern als digitales Verlagshaus langfristig weiter in hohem Tempo wachsen kann. Auch könnte die Verlangsamung ein Anzeichen für eine sich eintrübende Konjunktur sein.

Fazit Ich finde die Aktie des Verlagshauses aus Sicht eines Fools weiterhin spannend. Gründe, weshalb die Aktie interessant sein könnte, wurden auch von Dennis Zeipert erörtert. Natürlich gibt es hier nicht das große Wachstum abzugreifen, wie es bei Delivery Hero (WKN:A2E4K4) oder Hellofresh (WKN:A16140) aktuell vorliegt. Dafür zahlen Fools aber auch keinen so hohen Preis!

Man muss bei Axel Springer bedenken, dass die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17,1 auf bereinigter Basis bewertet wird (berechnet mit dem Xetra-Schlusskurs vom 07.03.2019 und dem bereinigten Ergebnis je Aktie von 2,73 Euro für 2018). Zusätzlich konnten die Aktionäre über die Jahre hohe Dividenden einnehmen, die auch regelmäßig erhöht wurden.

Langfristig sollten die Fools die Axel-Springer-Aktie auf dem Schirm haben, auch wenn die aktuelle Situation noch nicht zum Einstieg einlädt.

Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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