FRANKFURT (dpa-AFX) - Rund um den Pharmagroßhändler Celesio ranken sich wieder Übernahmespekulationen. Doch so konkret waren sie noch nie. Daher stellen sich einige Investoren bereits die Frage, ab welchem Zeitpunkt das Papier aus dem MDax ausscheiden müsste -und wer nachrücken würde. Theoretisch und aus aktueller Sicht könnte sich dann die SGL Group über eine Wiederaufnahme in den Index mittelgroßer Werte freuen.
Fakt ist: Sollten sich die Spekulationen bewahrheiten und Haniel seinen etwas über 50 Prozent liegenden Anteil an Celesio an einen anderen Investor verkaufen, muss dieser zunächst ein öffentliches Übernahmeangebot für alle Aktien machen. Gesetzlich Pflicht ist ein solches Angebot ab einem Übernahmeanteil von mehr als 30 Prozent. 'Sollte der Käufer nur strategisch an Celesio interessiert sein, dürfte sich allerdings wohl nicht viel ändern', sagte Index-Expertin Petra von Kerssenbrock von der Commerzbank. 'Dann würde nur der eine strategische Investor durch einen anderen ausgetauscht.' Das Pflichtangebot dürfte dann wohl relativ unlukrativ ausfallen. 'Denn nur wenn die Offerte an die restlichen Aktionäre attraktiv genug ist, werden diese ihre Papiere andienen.'
Sollte dies der Fall sein und ein neuer Investor schließlich 75 Prozent der Celesio-Anteile halten, wäre der Verbleib der Aktie im MDax nach aktuellem Stand dabei weiter gesichert. Erst wenn 82,5 Prozent aller Celesio-Aktien angedient worden seien und die Marktkapitalisierung des Unternehmens nach Streubesitz damit auf 500 Millionen Euro fallen würde, müssten sie den MDax verlassen, sagte von Kerssenbrock. Nachrücker wären in diesem Fall die SGL-Aktien, die erst im September den Index der mittelgroßen Werte verlassen mussten. 'Das ist aber alles Zukunftsspekulation, denn bislang gibt es nichts Offizielles', setzte die Expertin dem Gedankenspiel Grenzen./ck/ag/kja
Fakt ist: Sollten sich die Spekulationen bewahrheiten und Haniel seinen etwas über 50 Prozent liegenden Anteil an Celesio an einen anderen Investor verkaufen, muss dieser zunächst ein öffentliches Übernahmeangebot für alle Aktien machen. Gesetzlich Pflicht ist ein solches Angebot ab einem Übernahmeanteil von mehr als 30 Prozent. 'Sollte der Käufer nur strategisch an Celesio interessiert sein, dürfte sich allerdings wohl nicht viel ändern', sagte Index-Expertin Petra von Kerssenbrock von der Commerzbank. 'Dann würde nur der eine strategische Investor durch einen anderen ausgetauscht.' Das Pflichtangebot dürfte dann wohl relativ unlukrativ ausfallen. 'Denn nur wenn die Offerte an die restlichen Aktionäre attraktiv genug ist, werden diese ihre Papiere andienen.'
Sollte dies der Fall sein und ein neuer Investor schließlich 75 Prozent der Celesio-Anteile halten, wäre der Verbleib der Aktie im MDax nach aktuellem Stand dabei weiter gesichert. Erst wenn 82,5 Prozent aller Celesio-Aktien angedient worden seien und die Marktkapitalisierung des Unternehmens nach Streubesitz damit auf 500 Millionen Euro fallen würde, müssten sie den MDax verlassen, sagte von Kerssenbrock. Nachrücker wären in diesem Fall die SGL-Aktien, die erst im September den Index der mittelgroßen Werte verlassen mussten. 'Das ist aber alles Zukunftsspekulation, denn bislang gibt es nichts Offizielles', setzte die Expertin dem Gedankenspiel Grenzen./ck/ag/kja