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Investing.com - Der Goldpreis profitiert am Mittwoch von der wieder aufgeflammten Unsicherheit im Bankensektor nach dem Kollaps mehrerer US-Regionalbanken und wegen des steilen Kurseinbruchs der Credit Suisse. Vor diesem Hintergrund flüchteten die Anleger in sichere Häfen. Bis 13.34 Uhr legte der Gold-Future zur April-Lieferung um 0,99 Prozent oder 18,45 Dollar auf 1.929,35 Dollar je Feinunze zu. Der Preis des Edelmetalls erreichte mit 1.935,35 Dollar den höchsten Stand seit Anfang Februar.
Europas Bankaktien (NASDAQ:KBWB) gerieten erneut unter Druck, nachdem der Großaktionär der Credit Suisse (SIX:CSGN), die Saudi National Bank, erklärt hatte, er könne der Schweizer Bank keine zusätzliche finanzielle Unterstützung gewähren.
Der Goldpreis kletterte bereits am Montag im Zuge der Turbulenzen im US-Bankensektor auf ein neues Einmonatshoch, als Spekulationen auf eine mögliche Zinspause der Fed auf der Sitzung nächste Woche die Runde machten.
"Trotz dieser Kursgewinne bleibt die Goldquote der Anleger niedrig. Wir gehen davon aus, dass die Turbulenzen im Bankensektor die Anlegernachfrage längerfristig wieder ankurbeln werden", kommentierten die Experten der ANZ Bank. Zudem hätten die Erwartungen des Marktes, dass die Fed die Zinsen nun weniger stark anheben würde, Unterstützung durch die gestern veröffentlichten Inflationszahlen erhalten, die zwar nach wie vor hartnäckig hoch seien, die Nachfrage nach dem sicheren Hafen aber ungebrochen geblieben sei.
Die Chancen, dass die Fed auf der Sitzung am 22. März die Füße stillhält, entsprechen nun denen, dass sie die Leitzinsen um 25 Basispunkte anhebt. Vor dem Bankenbeben in den USA hatte der Markt kurzzeitig sogar die Möglichkeit einer größeren Zinserhöhung um 50 Basispunkte eingepreist. Das ist nun aber vom Tisch, zumindest marktseitig.
"Die Federal Reserve ist fertig mit der Straffung der Geldpolitik", glaubt Mike McGlone, Analyst bei Bloomberg Intelligence. "Die Federal Funds Futures für ein Jahr (FF13) signalisieren, dass die Zinssätze unter 4 Prozent fallen werden, nachdem sie vor etwa einer Woche mit 5,26 Prozent ihren höchsten Stand seit 2007 erreicht hatten."
Vor diesem Hintergrund sei der Weg für Gold zu neuen Rekordhochs vorgezeichnet, glaubt McGlone. Das Trading-Pattern bei Gold könnte dem aus dem Jahr 2018 ähneln, als das Edelmetall die Marke von 1.350 Dollar je Unze durchbrach, nachdem die Fed-Futures einen Übergang vom Straffungs- zum Lockerungsprozess ankündigten. Diesmal könnte das Ergebnis eine Gold-Rallye auf die Marke von 3.000 Dollar sein. "Diese Rallye brachte das Metall auf ein neues Hoch von etwa 2.060 Dollar. Die Bedingungen für einen Anstieg des Goldpreises auf 3.000 Dollar erscheinen günstig", so McGlone.
Ausgehend vom aktuellen Kursniveau entspräche dies einem Kurspotenzial von rund 55 Prozent.
Gold gilt seit jeher als Instrument zur Absicherung gegen inflationäre Tendenzen, aber höhere Zinssätze lassen die Opportunitätskosten für das Halten zinsloser Anlagen steigen.
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