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Dax tritt auf der Stelle - Siemens und Henkel nach Zahlen fest

Veröffentlicht am 07.05.2014, 11:53
Aktualisiert 07.05.2014, 11:54

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat sich zur Wochenmitte nicht für eine klare Richtung entscheiden können. Bis zur Mittagszeit trat er mit minus 0,02 Prozent auf 9466,09 Punkten auf der Stelle, hatte allerdings im frühen Geschäft zunächst Verluste verbucht. Neben anhaltender Zahlenflut beeinflussten der Ukraine-Konflikt und Konjunkturdaten das Geschehen. Der MDax (ETR:MDAX) war bei 16 000,40 Punkten unverändert. Für den TecDax (ETR:TDXP) ging es um 0,38 Prozent abwärts auf 1228,11 Punkte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) verlor 0,07 Prozent.

Investmentanalyst Ralph Herre von der LBBW verwies für die Börsenschwäche zum Handelsauftakt insbesondere auf die fortgesetzten Kämpfe im Osten der Ukraine und enttäuschende Auftragseingänge aus der deutschen Industrie. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts hatten die Unternehmen im März 2,8 Prozent weniger Bestellungen als im Monat zuvor erhalten. Das ist der stärkste Rückgang seit November 2012.

SIEMENS UND HENKEL GEFRAGT - COMMERZBANK UND HEIDELCEMENT ABGESTRAFT

Die Berichtssaison setzte sich derweil mit den Quartalsbilanzen von fünf weiteren Dax-Konzernen fast ungebremst fort. Außerdem stehen zahlreiche Unternehmen aus der zweiten Reihe mit ihren Quartalsabschlüssen im Blick. Während die Aktien von Siemens (ETR:SIE) und Henkel (ETR:HEN3) nach vorgelegten Zahlen an die Dax-Spitze kletterten, zählten die der Commerzbank (ETR:CBK) und von HeidelbergCement (ETR:HEI) zu den Schlusslichtern. Der Industriekonzern Siemens wurde in seinem zweiten Geschäftsquartal zwar von hohen Projektkosten ausgebremst, doch der auf den Weg gebrachte Konzernumbau scheint zu überzeugen. Das Papier gewann 1,88 Prozent. Die Henkel-Aktien stiegen um 3,62 Prozent, nachdem der Konsumgüterhersteller mit seiner Quartalsbilanz die Erwartungen übertroffen hatte.

Die seit der Finanzkrise teilverstaatlichte Commerzbank setzte zu Jahresbeginn zwar ihren Aufwärtstrend fort, doch Analysten hatten sich mehr von den vorgelegten Zahlen erhofft, was der Aktie ein Minus von knapp drei Prozent einbrockte. Bei HeidelbergCement gab es unterschiedliche Einschätzungen zur Bilanz. Einige lobten sie, andere hatten mehr erwartet und wieder andere verwiesen auf Verwirrungen wegen Änderungen in der Rechnungslegung des Baustoffherstellers. Die Papiere verloren 2,66 Prozent. Die Anteilsscheine der Allianz (ETR:ALV) zeigten sich nach Zahlen marktkonform. Europas größter Versicherer büßte zum Jahresstart weniger Gewinn ein als befürchtet.

SKY GEWINNT MEHR ABONNENTEN - HOCHTIEF VERDOPPELT VORSTAND

Im MDax waren die Anteilsscheine von Sky Deutschland (ETR:SKYD) und Kuka (ETR:KU2) die Favoriten. Der Bezahlsender rutschte angesichts hoher Kosten im ersten Quartal auch vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) wieder in die roten Zahlen, kam aber bei den Abonnentenzahlen weiter kräftig voran. Die Aktie profitierte mit plus 3,50 Prozent. Der Roboter- und Anlagenbauer legte nach Zahlen um fünf Prozent zu.

Die Papiere von Hugo Boss (ETR:BOSS) und Hannover Rück (ETR:HNR1) stiegen nach vorgelegtem Zahlenwerk um 0,68 Prozent und 0,48 Prozent. Hochtief (ETR:HOT) hingegen sanken nach Quartalszahlen und der Bekanntgabe, die Zahl seiner Vorstandsmitglieder verdoppeln zu wollen um rund ein Prozent. Im TecDax gerieten Drägerwerk (ETR:DRW3) unter Druck mit minus 4,88 Prozent. Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller meldete wegen des starken Euro mit einem Gewinneinbruch. DialogSemiconductor (ETR:DLG) stiegen an der Index-Spitze um 5,16 Prozent und hatten bei 19,49 Euro zeitweise den höchsten Stand seit Januar 2011 erreicht. Der Halbleiterhersteller profitierte im abgelaufenen Quartal von stärkeren Verkäufen bei seinen Hauptkunden.

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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