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Fed lässt nächste Bombe platzen: Goldpreis macht Freudensprung - wie gehts weiter?

Veröffentlicht am 09.04.2020, 16:39
Aktualisiert 09.04.2020, 16:52
© Reuters.

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von Robert Zach

Investing.com - Die Kombination aus billigem Notenbankgeld, fallenden Zinsen, miserablen Konjunkturdaten sowie einem schwächeren Dollar lässt den Goldpreis am Donnerstag erneut in die Höhe springen. Nach dem QE Unendlich, dem Absenken der Zinsen auf fast Null und verschiedenen Kreditprogrammen, lässt die US-Notenbank Fed einen Tag vor dem verlängerten Osterwochenende die nächste Bombe platzen: mit einem neuen Maßnahmenpaket im Volumen von 2,3 Billionen Dollar will die US-amerikanische Zentralbank lokalen Regierungen sowie kleinen und mittelgroßen Unternehmen Kredite mit einer Laufzeit von vier Jahren zur Verfügung stellen. Hinzu kommt wird sie zukünftig Anleihen von Bundesstaaten und bevölkerungsreichen Counties und Städten erwerben, um die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in den USA auf die Wirtschaft zu begrenzen.

Für den Goldpreis sei der Beschluss der Fed "extrem bullisch" zitierte MarketWatch den Vizepräsidenten Jeff Wright von GoldMining Inc. Die Maßnahmen werden "langfristig zu einem sehr viel schwächeren US-Dollar führen", glaubt er. Das "Ziel ist es, die Wirtschaft schnell wieder hochzufahren, aber der Preis dafür wird auf lange Sicht ein schwächerer US-Dollar sein, was auch für Gold gut ist", so Wright.

Der an der COMEX gehandelte Gold-Future zur Lieferung im Juni 2020 stieg um 2,33 Prozent oder 39,60 Dollar auf 1.723,85 Dollar je Feinunze. Das Tageshoch liegt bislang bei 1.736,95 Dollar und das Tief bei 1.676,50 Dollar je Feinunze. Auf Wochensicht verteuert sich der Goldpreis mehr als 5 Prozent.

Morgen, am Karfreitag, bleibt die COMEX aufgrund des Karfreitags geschlossen.

Für den Spot-Goldpreis, der den Preis des Edelmetalls in Realtime misst, ging es um 28,21 Dollar nach oben auf 1.673,49 Dollar je Feinunze.

Die Fed sei in Zeiten wie diesen bemüht, für "so viel Unterstützung und Stabilität wie möglich zu sorgen", sagte Fed-Vorsitzender Jerome Powell am Donnerstag in einer Erklärung.

In den USA haben 6,6 Millionen Amerikaner erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Es ist der dritte massive Anstieg der Arbeitslosenansprüche hintereinander. In den letzten drei Wochen haben sich gut 17 Millionen Amerikaner arbeitslos gemeldet. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem Anstieg von 5,25 Millionen gerechnet, nach 6,8 Millionen in der letzten Woche.

"Wir erwarten nun, dass die Arbeitslosenquote bis Juni auf mehr als 15 Prozent steigen wird", schätzt Wells Fargo Securities in einer Schnelleinschätzung. "Obgleich wir ab Spätsommer dieses Jahres mit einem robusten Beschäftigungswachstum rechnen, dürfte die Zahl der Beschäftigten Ende 2021 unserer Prognose zufolge um fast 3 Prozent unter dem im Februar 2020 erreichten Hoch liegen".

Das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen für den laufenden Monat stürzte auf 71,0 nach 89,1 Punkten ab. Erwartet wurde ein Rückgang auf 75,0. "Der Vertrauensverlust wurde vor allem durch den Index zur aktuellen Lage ausgelöst, was angesichts der Tatsache, dass in den vergangenen Wochen 17 Millionen Amerikaner ihren Arbeitsplatz verloren haben und die Nation im Bann des Coronavirus steht, nicht weiter überrascht", schreibt Capital Economics-Ökonom Andrew Hunter in einer Notiz. "Die Frage ist, warum das Vertrauen nicht noch weiter eingebrochen ist - insbesondere die Erwartungskomponente, die jetzt nicht niedriger steht als Anfang 2014. Das könnte die von der US-Notenbank und dem Kongress beschlossenen Unterstützungsmaßnahmen widerspiegeln - insbesondere die Schecks an die Haushalte und die massive Erhöhung der Arbeitslosenversicherung - oder es könnte die Hoffnung widerspiegeln, dass sich die Epidemie in den USA ihrem Höhepunkt nähert".

Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen vergleicht, ging es um 0,62 Prozent nach unten auf 99,54 Indexpunkte. Ein schwächerer Dollar unterstützt tendenziell den Goldpreis, da das Edelmetall ausserhalb des Dollar-Raums günstiger wird.

"Der Markt wird mit billigem Notenbankgeld auf der ganzen Welt geflutet, was den Goldpreis in dieser höchst unsicheren Zeit nach oben befördert", schrieb Craig Erlam, Marktanalyst bei dem Finanzdienstleister Oanda.

Peter Grant, VP und Marktanalyst bei Zaner Metals LLC, geht inzwischen davon aus, dass der Goldpreis "im Laufe dieses Jahres auf über 2.000 Dollar steigt". Grund dafür sei die "explodierende globale Geldmenge", die den Grundstein für einen mehrjährigen Bullenmarkt gelegt habe.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Rohstoff-Future-Kursen, hier zum Gold-Chart, hier zur technischen Gold-Übersichtsseite und hier zu den Gold-Einzelkontrakten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Aktuelle Kommentare

is FIAT money the new contraindication?
Die Fed will wohl den Kapitalismus retten und das System. Mit Gold kann man danach aber auch nirgends was kaufen an den Kassen im Supermarkt.
Gold ist ein Werspeicher und dient im Falle eines Systemkollaps als Bezahlmethode, jetzt wo das System gerade noch gerettet wurde, kommt jetzt die erste Funktion Zustände nämlich der Wertspeicher der als Schutz vor einer größeren Inflation dient!!!
Du hast leider den Sinn von Gold nicht verstanden. Macht aber nichts, bist nicht der Einzige.
FED und Verfassung...?? 🤔😆
Da ist das Gold Verbot wohl nicht mehr weit wenn jetzt das ganze schöne neue fiat-Geld in Gold umgesetzt wird
Ach, und was bitte soll die Anleger motivieren dann in den Euro einzusteigen ?  Der steht mit den Maßnahmen der EZB kein bischen besser da als der US Dollar durch die Maßnahmen der Fed ! Ganz im Gegenteil, die USA haben Bodenschätze ohne Ende, die EU mit ihrem Euro hat nichts !  Wir werden wieder jede Menge US-Dollar berappen müssen um uns das wieder teurere Erdöl zu leisten. Nach Corona wird sich Trump wieder die europäische und die chinesische Wirtschaft vorknöpfen. Italien wird sich vermutlich immer stärker von der EU abwenden da ihnen nur noch  ein starkes Italien mit wieder eigener Währung aus der Patsche helfen kann. Ich kann mich nur wiederholen: Europa wackelt und der Euro mit ihm. Von Solidarität kann keine Rede mehr sein, dazu waren die einzelnen Staaten immer schon zu unterschiedlich.
um den Euro ist es mir absolut nicht schade.von mir aus kann jedes Land wieder seine eigene Währung haben.und um in der EU den Handel zu vereinfachen kehren wir wieder zum EKÜ zurück.
Weimar neu aufgelegt. Neeeeiiiiiin, alles Verschwörungstheorie. Iss klar.
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