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FOKUS 1-Dax kommt nicht voran - Merck und TUI unter Druck

Veröffentlicht am 16.06.2009, 11:39
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* Dax in enger Handelsspanne unter 5000 Punkten gefangen

* Besser als erwartet ausgefallener ZEW-Index verpufft

* Merck und TUI nach gesenkter Anlageempfehlung unter Druck

(neu: ZEW, VW, Merck, TUI, Vossloh)

Frankfurt, 16. Jun (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Dienstag weitgehend zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> pendelte gegen Mittag in einer sehr engen Handelsspanne um seinen Vortageschluss bei 4890 Punkten. Ein unerwartet positiv ausgefallener ZEW-Konjunkturindex wurde nahezu reaktionslos zur Kenntnis genommen. "Der Markt ist in einer heiklen Situation", sagte ein Händler. "Auf der einen Seite hören wir täglich Meldungen über Stellenabbau und Geschäftsverläufe, die weit hinter den Erwartungen bleiben. Keiner traut sich eine Prognose. Und auf der Positiv-Seite hält sich die Hoffnung, dass das Ende der Krise bald erreicht sein könnte." Von Vorteil sei, dass die meisten Investoren sich nur in kleinen, abgesicherten Positionen einkauften. Dies könne im Fall des Falles eine Talfahrt bremsen.

Gefragt blieben von der wirtschaftlichen Entwicklung eher unabhängige Werte wie die Deutsche Telekom oder Gesundheitswerte wie Fresenius. Zu den größten Dax-Gewinnern zählten auch VW-Titel, die in Reaktion auf positive europäische Absatzzahlen im Mai um 1,2 Prozent auf knapp 240 Euro zulegten. Händlern zufolge blieben Investoren mit Blick auf den großen Verfall am Freitag am Terminmarkt aber vor allem bei dieser Aktie sehr vorsichtig. "Keiner weiß, ob und in welchem Umfang VW-Optionen von Porsche auf den Markt kommen, das ist eine große Black Box", sagte ein Händler. "Insofern ist da eher Zurückhaltung angesagt."

Auf den Verkaufslisten ganz oben standen nach einer Herabstufung der Bank of America-Merrill-Lynch die Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns Merck, die gut vier Prozent auf 70,53 Euro nachgaben. Die Aktien hätten sich im Vergleich zu denen von Konkurrenten außerordentlich gut entwickelt und verfügten nun nur noch über ein begrenztes Aufwärtspotenzial, hieß es zur Begründung.

Im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> folgten TUI-Anleger einer Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank und drückten die Aktien des Reisekonzerns damit um knapp zwölf Prozent auf 5,41 Euro. Als Negativfaktor hätten die Deutsche-Bank-Analysten die weiter enge Verbindung mit der Rederei Hapag Lloyd hervorgehoben, zitierten Händler aus der Studie. TUI bleibe in der Rolle als Kreditgeber weiter abhängig von den Entwicklungen in der Schifffahrt.

Schlusslicht im MDax waren Arcandor, die um 14 Prozent auf 66 Cent nachgaben. Bei Vossloh honorierten Anleger dagegen einen Auftrag aus China. Die Nachfrage trieb die Aktie um 4,2 Prozent auf 81,20 Euro.

Im TecDax<.TECDAX> fielen Drägerwerk-Aktien um knapp zehn Prozent, nachdem der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern seine Gewinnerwartungen deutlich heruntergeschraubt hat.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Ralf Banser)

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