* Dollar-Flucht ebbte schnell ab
* Inflationsängste belasten Pfund Sterling
* Portugal verschiebt Haushaltsabstimmung
(neu: Bank of England, Portugal-Spreads)
Frankfurt, 20. Okt (Reuters) - Die Anleger am Devisenmarkt haben sich einen Tag nach der überraschenden Zinserhöhung Chinas wieder an riskantere Währungen herangetastet. Der Euro
Die Dollar-Verluste der vergangenen Wochen seien insgesamt aber übertrieben gewesen, betonte Analystin Foley. Deswegen sei das Aufbäumen der US-Währung vom Vortag "Teil einer gesunden Korrektur." Devisen-Experte Hideki Amikura von Nomura Trust and Banking rechnet kurzfristig mit erneuten Kursverlusten des Euro. Denn die US-Notenbank wolle offenbar den Markt davon abhalten, auf eine massive Lockerung der Geldpolitik zu setzen, fügte er hinzu. Die Fed spricht jüngsten Äußerungen ihrer Vertreter nach momentan nicht mit einer Stimme: Dennis Lockhart, Chef der Fed von Atlanta, hatte am Vortag den Ankauf von Staatsanleihen im Volumen von 100 Millionen Dollar monatlich ins Gespräch gebracht. Sein Kollege Richard Fisher von der Fed von Dallas bezweifelte allerdings den Nutzen solcher Maßnahmen für die Konjunktur. Fed-Ratsmitglied Elizabeth Duke betonte sogar, eine Lockerung der Geldpolitik sei alles andere als abgemacht.
Die Furcht vor einer anziehenden Inflation belastete das Pfund Sterling. Die britische Valuta fiel bis auf ein Vier-Wochen-Tief von 1,5655 Dollar
Am Rentenmarkt fiel der Bund-Future
Eine Verzögerung bei der Verabschiedung des Sparhaushaltes im portugiesischen Parlament nährte Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Landes. Die Risikoaufschläge für zehnjährige Anleihen
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 19.10.10
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(Reporter: Anika Ross, redigiert von Ralf Banser)