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FOKUS 3-Dax arbeitet sich trotz Ifo-Index weiter nach oben

Veröffentlicht am 24.08.2011, 17:59
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* Ifo-Index fällt stärker als erwartet

* Verlierer der vergangenen Wochen holen auf

* US-Daten besser als erwartet

(neu: Schlusskurse, weitere Händler-Kommentare)

Frankfurt, 24. Aug (Reuters) - Der überraschend starke Einbruch des Geschäftsklimas in Deutschland im August hat am Mittwoch die Anleger am europäischen Aktienmarkt kalt gelassen. "Der Markt ist erleichtert, dass die Zahlen nicht noch schlechter ausgefallen sind", sagte ein Börsianer. Zudem machten Konjunkturdaten aus den USA Hoffnung, dass die Lage der weltgrößten Volkswirtschaft doch nicht so düster ist wie befürchtet. Der Dax<.GDAXI> kletterte bis Handelsschluss um 2,7 Prozent auf 5681 Punkte. Auch die meisten europäischen Indizes legten ein bis zwei Prozent zu. Der Stoxx50<.STOXX50> stieg um ein Prozent, der EuroStoxx50<.STOXX50E> um 1,8 Prozent.

Der viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland war im August auf 108,7 von zuvor 112,9 Punkten gefallen. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit 111,0 Zählern gerechnet, allerdings waren am Markt kurz vor Veröffentlichung der Daten niedrigere Schätzungen kursiert. Trotz der Ernüchterung in den Chefetagen der deutschen Unternehmen beruhigte Ifo-Konjunkturexperte Klaus Abberger, nicht jede Abkühlung münde in eine Rezession. "Die Firmen haben schon noch ein Auftragspolster", erklärte Abberger in einem Reuters-Interview.

Unterstützung für die Aktien kam auch aus den USA. Die US-Auftragseingänge für langlebige Güter waren im Juli um vier statt der erwarteten zwei Prozent gestiegen. Zwar zerstreue dies noch nicht die Rezessionsängste, doch sei es immerhin mal ein positives Signal, erklärte ein Börsianer.

Mit Sorge betrachteten viele Händler allerdings die dahinschmelzenden Tagesumsätze. So war während des Ausverkaufs das Handelsvolumen auf über fünf Milliarden Euro angeschwollen. Nunmehr liegt es nur noch bei 3,6 Milliarden. "Das zeigt, dass kaum jemand dabei ist. Ich traue dem Frieden nicht", erklärte ein Händler.

AUTOWERTE FAHREN IM DAX WIEDER AN DIE SPITZE

Weit oben auf der Einkaufsliste der Anleger standen diejenigen Werte, die während der Talfahrt der letzten Wochen besonders stark unter die Räder gekommen waren - meist die Aktien stark von der Konjunktur abhängiger Unternehmen. So stiegen Daimler, Volkswagen und BMW um vier bis gut fünf Prozent. Auch Deutsche Börse holten mit einem Plus von 5,6 Prozent etwas auf. ThyssenKrupp zählten mit einem Aufschlag von 3,6 Prozent ebenfalls zu den größten Gewinnern.

Die Papiere der Deutschen Bank hinkten mit einem mageren Plus von 1,3 Prozent dem Dax hinterher. Börsianern zufolge leidet die Aktie des Kreditinstituts weiter unter einer milliardenschweren Zivilklage der USA wegen umstrittener Praktiken der Immobilientochter MortgageIT. Wenig en vogue waren die Aktien der als Konjunktur unabhängig geltenden Gesundheitskonzerne Fresenius und Fresenius Medical Care: FMC büßten zwei Prozent ein, die Titel des Mutterkonzerns legten moderate 0,4 Prozent zu. Beide Titel zählen mit einem Plus von je rund zehn Prozent auf Jahressicht zu den wenigen Dax-Gewinnern.

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gehörten ProSiebenSat.1 und Sky Deutschland mit Aufschlägen von 7,8 beziehungsweise 11,2 Prozent zu den Favoriten. Konkurrent RTL hatte für das erste Halbjahr einen Rekordgewinn bekanntgegeben und sich "vorsichtig optimistisch" zu den Aussichten für das Gesamtjahr geäußert. Die Aktien des TV-Konzerns zogen um 5,8 Prozent an. Fuchs Petrolub legten um über vier Prozent zu. Die Titel des Schmierstoffherstellers sollen in den Stoxx Europe600<.STOXX> aufsteigen.

KATERSTIMMUNG BEI DEN BIERBRAUERN

In Amsterdam sorgte Heineken für Katerstimmung: Nach einem mit Enttäuschung aufgenommenen Ergebnis brachen die Aktien um 7,6 Prozent ein und zogen auch die Aktien von Anheuser-Busch InBev fast zwei Prozent ins Minus. Im Stoxx50 hielten die Aktien des weltgrößten Brauers damit die rote Laterne. Anheuser-Busch hatte erst kürzlich vor schwierigen Zeiten in seinem größten Markt - den USA - geklagt.

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